Ludwigshafen Zurück zu alter Stärke

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LUDWIGSHAFEN. Der 3:1-Sieg gegen Röchling Völklingen ist für Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen nur etwas wert, wenn das Team morgen, 14.30 Uhr, bei der punktgleichen SpVgg Burgbrohl nachlegt.

Diese Partie könnte Aufschluss darüber geben, wohin der Weg des FCA führt. Derzeit haben die Arminen nur drei Punkte mehr auf dem Konto als der Viertletzte Mehring aber auch nur vier Punkte Rückstand zum Tabellendritten Jägersburg. „Ich bin davon überzeugt, dass sich der Sieg auf das Selbstvertrauen auswirken wird. Die Mannschaft hat diese Erfolgserlebnis gebraucht“, sagt FCA-Trainer Thomas Fichtner. Die Stimmung sei spürbar besser geworden und im Training sei die Lockerheit zurückgekommen. Nico Pantano, der von Oberliga-Absteiger SC Idar-Oberstein zur Arminia gekommen ist, hat in dieser Saison meist auf dem Flügel gespielt. Große Akzente konnte er dort nicht setzen, auch weil das Spiel oft an ihm vorbeilief. Gegen Wiesbach saß er sogar auf der Bank. „Ich fühle mich in zentraler Rolle viel wohler. Da hat man mehr Bindung zum Spiel“, sagte der 23 Jahre alte Offensivmann. Beim 1:2 gegen Wiesbach wurde er eingewechselt und erzielte das Anschlusstor. Gegen Völklingen wurde er erstmals als alleiniger „Zehner“ eingesetzt und war Vorbereiter des 3:1 von Tim Amberger. „Das Tor hat Nico Auftrieb gegeben und gegen Völklingen hat er die Rolle gut ausgefüllt, auch weil er defensiv mitgearbeitet hat“, verdeutlicht Fichtner. Pantano habe eine ganz starke Saisonvorbereitung abgeliefert, sei gut in die Runde gestartet, habe dann aber etwas an Form verloren. Mit der Versetzung ins zentrale Mittelfeld erhofft sich Fichtner eine Leistungssteigerung seiner Nummer 7. Der flinke, technisch und spielerisch starke Pantano studiert noch drei Semester Internationale Betriebs- und Außenwirtschaftslehre, macht dann den Bachelor-Abschluss. In der Schule hat ihn übrigens die Mutter seines jetzigen Mitspielers Jan Rillig in Deutsch und katholischer Religion unterrichtet. „Ich habe mich besonders angestrengt“, sagt Pantano, weil er mit Rilligs jüngerem Bruder Daniel in der Jugend des LSC zusammenspielte. In Mainz und beim SV Waldhof spielte er Junioren-Bundesliga, später in Worms und beim FCK II Regionalliga. „In Lautern war Jean Zimmer mein Konkurrent“, erinnert sich Pantano. Sein Anspruch sei „so hoch wie möglich zu spielen“. Und zentral. Dass dies so bleibt, hat Nico Pantano selbst in der Hand. (thl)

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