Ludwigshafen Wie Katholiken in der Stadt Weihnachten feiern

Weihnachten in Zeichen von Corona zu feiern, ist schwierig, aber möglich.
Weihnachten in Zeichen von Corona zu feiern, ist schwierig, aber möglich.

Die neue Corona-Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz und die am Freitag von der Stadt erlassene Allgemeinverfügung haben auch Auswirkungen auf die katholischen Gottesdienste am Heiligen Abend. Einige Gottesdienste finden früher statt, einige wenige fallen aus.

„Es ist wichtig, dass gerade an Weihnachten Gottesdienste stattfinden, damit Menschen, die keinen Besuch empfangen können, am Heiligen Abend nicht alleine sind“, sagt Dekan Alban Meißner. Im „höchstmöglichen Maße“ werde bei allen Präsenz-Gottesdiensten auf die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln geachtet, betont der Dekan. „Das ist ein sehr großer Aufwand, der ohne die ehrenamtlichen Ordner und Empfangsdienste nicht gestemmt werden kann“, sagt Meißner und dankt ausdrücklich allen Helfern, die die Gottesdienste ermöglichen.

Die Familienkrippenfeier im kleinen Stadion des SV Südwest findet trotz der aktuellen Lage am 24. Dezember um 16 Uhr wie geplant statt. Hier haben sich schon 120 Personen angemeldet, es sind noch Plätze frei. Die ebenfalls unter freiem Himmel vorgesehene Krippenfeier auf dem Maudacher Sportplatz entfällt.

Das Gottesdienstangebot

Die Pfarreien haben in den vergangenen Tagen zum Teil mehrfach ihr Gottesdienstangebot umplanen müssen, da die anfangs geltende Ausgangssperre ab 21 Uhr erst am Freitag auf 24 Uhr verschoben wurde. Damit können auch die Christmetten, die traditionell erst um 21 oder 22 Uhr beginnen, stattfinden. Einige Gemeinden haben sich trotzdem entschieden, die Gottesdienste früher zu feiern. Ein Überblick über die Weihnachtsgottesdienste in den Ludwigshafener Kirchengemeinden:

Pfarrei Hl. Katharina von Siena:

Die Pfarrei ist für Gartenstadt, Maudach und Rheingönnheim zuständig und hat ihre Christmetten auf den Nachmittag und frühen Abend vorverlegt. Am Nachmittag bietet die Gemeinde vier Krippenfeiern an.

Pfarrei Hl. Cäcilia:

Die Pfarrei ist für den Hemshof und Friesenheim zuständig und hält an ihren ursprünglichen Gottesdienstzeiten fest, so dass auch abends Christmetten angeboten werden.

Pfarrei Hll. Petrus und Paulus:

Die Pfarrei umfasst Süd, Mitte und Mundenheim und hat ihre Heilig-Abend-Messen vorverlegt. Sie finden jetzt um 17, 18 und 19 Uhr statt.

Pfarrei Hl. Edith Stein:

Die Pfarrei umfasst Oppau, Edigheim und die Pfingstweide und lädt um 16.30 Uhr zur Krippenfeier im Freien auf dem Kirchplatz vor St. Albert ein, zwei weitere Krippenfeiern finden in St. Martin statt. Die Christmette auf dem Kirchplatz wurde auf 19 Uhr vorverlegt. Die Mette um 16.30 Uhr in Maria Königin ist bereits ausgebucht.

Pfarrei Hl. Franz von Assis:

Die Gemeinde umfasst Oggersheim und Ruchheim. Die Pfarrei Hl. Franz von Assisi lädt in ihren vier Kirchen jeweils zu einer Christmette um 16 Uhr und zu einer Christmette um 22 bzw. 21.30 Uhr ein. Ausfallen muss die Christmette um 24 Uhr in der Kirche Hl. Familie (Notwende/Melm), die in polnischer Sprache gefeiert wird. Sie wird am 25. Dezember um 12 Uhr mit einem Festgottesdienst nachgeholt.

Heinrich-Pesch-Haus:

Das Pesch-Haus hat seinen geplanten Gottesdienst im Park abgesagt. Es wird ein Online-Angebot geben. Informationen dazu sind auf der Homepage des Hauses (www.heinrich-pesch-haus.de) zu finden.

Zu allen Gottesdiensten ist eine Anmeldung in den jeweiligen Pfarrbüros erforderlich. Es gelten die Corona-Hygiene- und Abstandsregeln. Masken müssen auch am Platz getragen werden und es darf von der Gemeinde nicht gesungen werden. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich an den Gottesdienstzeiten bis zum Heiligen Abend noch mal etwas ändert“, sagt Dekan Meißner. Er empfiehlt den Gläubigen, sich deshalb über die Dekanatshomepage (www.kath-dekanat-lu.de), auf dem Laufenden zu halten.

x