Ludwigshafen Traum vom Finale ist früh zu Ende

LUDWIGSHAFEN.

Arminia-Trainer Thomas Fichtner hatte dem Pokalwettbewerb einen hohen Stellenwert eingeräumt. „Wir haben vor zwei Jahren gespürt, was es heißt, in einem Finale zu stehen“, sagte der Coach. Doch wie in der vergangene Saison findet schon das Viertelfinale ohne Beteiligung der Rheingönheimer statt. Den Willen kann man der Mannschaft nicht absprechen, die Laufbereitschaft war besser als am vergangenen Samstag gegen Idar-Oberstein, es wurde mit mehr Tempo gespielt, aber das alles hat nicht gereicht. Die Niederlage geht absolut in Ordnung, weil Mechtersheim die besser Mannschaft war. „Wir haben in vielen Situationen zu schnell den Ball verloren, hatten Ungenauigkeiten in unserem Spiel und haben kaum zweite Bälle gewonnen“, kritisiert ein sichtlich enttäuschter Fichtner. Es sei derzeit nicht mehr drin, der Zustand des Teams lasse nicht mehr zu. „Und es fehlen die Alternativen“, ergänzte der Coach. Nach den kurzfristigen Ausfällen von Jan Rillig, Tim Amberger und Chris Böcher kam sogar Steffen Lang aus der Zweiten Mannschaft zu einem 18-minütigen Kurzeinsatz. Ein Manko war gestern Abend, dass es dem FCA nicht gelungen ist, genügend gute Chancen herauszuspielen. „Wir sind einfach nicht durchgekommen und habe keine Mittel gefunden, Mechtersheim zu knacken“, analysierte Kapitän Pietro Berrafato. Zudem kam die Arminia wie schon gegen Idar-Oberstein in der Anfangsphase unter Druck. Idar-Oberstein hatte nach sieben Minuten schon sieben Eckbälle getreten, bei Mechtersheim waren es im gleichen Zeitraum fünf. „Im Aufbau haben wir zu viele Fehler gemacht und insgesamt zu wenig investiert“, hatte Innenverteidiger Steffen Burkhard festgestellt. Fichtner hatte nach der Pause vom 4-4-2-System auf eine 4-2-3-1 umgestellt und Christoph Sauter auf den Flügel beordert. Später ließ er in der Deckung mit Dreierkette agieren und schickte Jens Leithmann, dem per Foulelfmeter das einzige Tor gelang (82.) in den Angriff. Geholfen hat dies nicht. Die spielstarken Gäste hatten keine Mühe, sich die Arminia weitgehend vom Leib zu halten, hätten aber einige Tore mehr erzielen können. Ex-Arminia Jens Rehhäußer hatte allein drei gute Chancen und bereitete das 1:0 von Tolga Tuna mustergültig vor (13.). „Ich war hochmotiviert, hätte aber treffen müssen“, sagte Rehhäußer beim Wiedersehen mit seinen alten Kollegen. Der Mittelstrümer bot eine gute Leistung und war viel unterwegs. Mechtersheim ging jedoch insgesamt mit seinen Kontermöglichkeiten fahrlässig um. Genutzt hatte es der Arminia nicht.

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