Ludwigshafen Torflaute in der Schlussphase

LUDWIGSHAFEN. Es ist ein erster Fleck auf der bislang weißen Heimweste von Handball-Oberligist VTV Mundenheim. Gegen den HV Vallendar kamen die Mundenheimer nicht über ein 26:26 (17:16)-Unentschieden hinaus.

Vallendar bleibt auch nach dem personellen Schnitt ein Angstgegner der VTV. „Wir haben es über das gesamte Spiel nicht geschafft, unsere Abwehr zu stabilisieren, deshalb müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein“, kommentierte Mundenheims Trainer Patrick Horlacher. Er hatte ein 60-minütiges Wechselbad der Gefühle erlebt. Nachdem in der ersten Halbzeit die Angriffsreihen dominierten, stieg die Fehlerquote in der zweiten Hälfte an und zwischen den einzelnen Treffern vergingen oft Minuten. So gelangen den Gastgebern ab der 45. Minute nur noch zwei Tore, bei Vallendar waren es drei. „Beide Teams haben versucht, enorm viel Tempo zu machen, da ist es normal, dass die Fehlerquote steigt“, erklärte Horlacher. Er haderte trotzdem: „Wir hatten alleine in der zweiten Hälfte vier riesige Chancen, die wir nicht verwandeln konnten. Gerade in so einem engen Spiel muss man die machen, sonst reicht es nicht zum Sieg.“ So traf Daniel Arentz zweimal nur den Pfosten (44./47.), während Patrick Buschsieper (53.) und Matthias Scheuerer (54.) jeweils am starken Bastian Burgard im Tor der Gäste scheiterten. „Zusammen mit den vergebenen Chancen in der ersten Hälfte war das einfach zu viel. Das war fahrlässig“, monierte Horlacher. Seine Hauptkritik galt jedoch der Abwehr, die zu keinem Zeitpunkt den richtigen Zugriff auf die schnellen Angreifer aus dem Rheinland bekamen. Auch Torhüter Nico Klein benötigte eine Weile, um ins Spiel zu finden. Letztlich waren es aber auch seine Paraden, die zumindest einen Punkt sicherten. Den letzten Ball von Gerrit Wamser fünf Sekunden vor dem Ende parierte Klein und bewies vor allem mit den drei Paraden gegen Stefan Baldus (52. - 53.) seine Klasse. Zwar brachte Klein die Kugel nach seiner letzten Parade noch einmal nach vorne und Scheuerer zog direkt ab, aber der Ball überquerte erst deutlich nach der Schlusssirene die Linie. „Das Unentschieden ist gerecht“, sagte Horlacher deshalb. (env)

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