Ludwigshafen Seitenwechsel:

Soleiman Rostamzada hat lange für den Fußball-Verbandsligisten Ludwigshafener SC gespielt. Das Eigengewächs, seit Kurzem 26 Jahre alt, hat auch mehrfach an der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft teilgenommen und stand allein dreimal im Finale. Zum Gewinn des Masters hat es aber nie gereicht. Im Sommer 2013 wechselte Rostamzada zum FV Dudenhofen und in dieser Saison spielt er für den Oberligisten SC Idar-Oberstein. Die Verbindung zu den Hochfeldern ist aber nie abgerissen, zumal LSC-Verteidiger Marco Zühlsdorff sein bester Kumpel ist. Am Sonntag war Rostamzada Zuschauer in der Eberthalle und bekam glänzende Augen. Sein ehemaliger Verein gewann bei der 34. Auflage des Turniers zum ersten Mal den Titel. Rostamzada freute sich aufrichtig mit den früheren Kameraden. Lange nach dem Abpfiff des Endspiels, die Siegerehrung war schon vorüber und die Ränge hatten sich geleert, stand Rostamzada im Kreis des LSC und fachsimpelte, als ihm ein Besucher zurief, er habe zu früh den Verein gewechselt. Soleiman Rostamzada lächelte gequält und wird dem Besucher insgeheim Recht gegeben haben. Eine Rückkehr soll übrigens nicht ausgeschlossen sein: Unbestätigten Gerüchten zufolge soll beim LSC immer ein Platz für Rostamzada frei sein. (thl) An einer besonderen Weltmeisterschaft haben fünf junge Männer aus Ludwigshafen und Umgebung kürzlich teilgenommen. Das Quintett trat unter dem Namen „Pälzer Buwe“ bei der Schneeballschlacht-WM an. Die fand in Gelsenkirchen im Winterdorf, direkt neben der Veltins-Arena statt. In der Arena trägt Fußball-Bundesligist Schalke 04 seine Partien aus, doch dieses Mal fand dort der Biathlon-Nationencup statt. 32 Teams aus ganz Deutschland kämpften im Rahmenprogramm um den Titel Schneeballschlacht-Weltmeister und hatten beste Bedingungen, weil es frisch geschneit hatte. In zweimal drei Minuten mussten die dreiköpfigen Mannschaften Schneebälle formen und möglichst oft die gegnerischen Spieler treffen. Gleichzeitig durfte man selbst nicht allzu oft getroffen werden. „Irgendwann geht einem die Puste aus. Drei Minuten können lang sein“, sagte Sven van Lier, der Kapitän der „Pälzer Buwe“. Auswechslungen waren da eine Erlösung. Die Pfälzer überstanden die Gruppenphase, schieden aber im Achtelfinale wegen konditioneller Mängel aus. Kleiner Trost, auch das Team des FC Schalke 04 mit Ex-Nationalspieler Martin Max überstand das Achtelfinale nicht. Ganz umsonst war der Auftritt nicht, denn es gab Freikarten für den Biathlon-Wettbewerb. An der nächsten WM wollen die „Pälzer Buwe“ wieder teilnehmen. Allerdings nicht, ohne vorher ordentlich Kondition zu bolzen. (thl)

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