Ludwigshafen Schiffsunglück am BASF-Industriehafen Nord

Der Unfall ereignete sich in der Einfahrtszone zum Landeshafen Nord.
Der Unfall ereignete sich in der Einfahrtszone zum Landeshafen Nord.

Innerhalb weniger Stunden haben sich am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag bei Rheinkilometer 431,7 zwei Schiffsunfälle ereignet. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilt, fuhren sich zwei Tankmotorschiffe im Bereich der Einfahrt zum Landeshafen Nord bei der BASF im Norden von Ludwigshafen fest. Das erste Schiff kam aus eigener Kraft wieder frei und konnte seine Fahrt fortsetzen; dem zweiten Schiff gelang dies nicht. Es blieb mit dem Bug in der Einfahrtszone des Industriehafens, mit Heck und Mittelschiff im Rheinstrom liegen. Verletzt wurde bei der Havarie niemand, und auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein war nach Polizeiangaben nicht beeinträchtigt. Im Laufe des Sonntagvormittags konnte der Havaristen mit Hilfe eines leeren Frachtschiffs aus dem Einfahrtsbereich des Landeshafens geschleppt werden. Am Montag will nun das Wasser- und Schifffahrtsamt Peilungen vornehmen, um den Untergrund an der Unglücksstelle zu untersuchen, denn das Wühlen der Schiffsschrauben könnte dazu geführt haben, dass sich dort eine sogenannte Fehltiefe gebildet hat. Die könnte nach Angaben der Wasserschutzpolizei jedoch schon zuvor bestanden und zu den beiden Havarien geführt haben. Möglicherweise muss im Zuge dessen die Einfahrt des Landeshafens freigebaggert werden. Laut Polizei waren beide Schiffe überladen, eines war zudem unterbemannt.

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