Ludwigshafen „Reddichsalat“: Schmackhaftes Erbe

„Rettich reinigt das Gehirn und vermindert die schädlichen Säfte der Eingeweide“, hat Ärztin und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) erkannt. Gute Gründe, den „Radi“ nicht nur beim Rettichfest, sondern zuhause öfter einmal auf den Tisch zu bringen. Wie? Am besten mit dem „Reddichsalad Altschifferstadter Art“. Die Zutaten für vier Personen: zwei große weiße Rettiche, Salz, ein Esslöffel Essig, eine Prise Zucker, drei Esslöffel Öl, fein gemahlener weißer Pfeffer, Sahne, Schnittlauch. Die Zubereitung: Die Rettiche werden gewaschen und geschält, dann grob geraspelt, mit zwei Teelöffeln Salz bestreut und fünf Minuten ziehen lassen. Aus Essig, Zucker, Pfeffer und Öl wird eine Marinade angerührt. Der gesalzene Rettich wird leicht ausgedrückt und mit der Marinade vermischt. Die Sahne kommt zum Verfeinern hinzu. Vor dem Servieren Schnittlauch drüber streuen – dazu ein Butterbrot und der Genuss ist perfekt. Damit das auch im Nachhinein so bleibt, hat Hildegard von Bingen einen weiteren Tipp parat: „Wer aber Rettich isst, der esse nachher Galgant, und dies unterdrückt den Gestank des Atems, und so schadet er dem Menschen nicht.“ (xsm)

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