Ludwigshafen Pizza als Belohnung

Zweibrücken. Pizza essen in Zweibrücken: Das war die Belohnung für ein gutes Spiel, das die A-Junioren der TSG Friesenheim am Samstag beim Südwest-Derby in der Jugend-Handball-Bundesliga gezeigt hatten. „Eine unsere beste Saisonleistungen“, war TSG-Trainer Martin Röhrig mit dem Spiel zufrieden, bedauerte aber, dass die Leistung nicht mit einem Sieg belohnt wurde. 36:31 (16:18) gewann Zweibrücken.

Um zu siegen, bedurfte es auf Seiten der Gastgeber vor den Augen von Bundestrainer Christian Schwarzer einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt und langer Einsatzzeiten der Jugendnationalspieler Björn Zintel und Jerome Müller. Die Anfangsphase gehörte klar den Friesenheimern, die konzentriert in die Partie gingen. Trotz schlechter Nachrichten auf der Personalseite. Torwart Patrick Quickert signalisierte beim Warmmachen, dass er nicht spielen kann. B-Jugend-Torwart Leon Hoblay war gefragt und im Zusammenspiel mit seinen Vorderleuten in den ersten acht Minuten nur einmal zu überwinden. 6:1 führte die TSG Friesenheim. Zweibrücken fand nicht ins Spiel. Die Taktik, den SV-Angriff schon ganz früh zu stören, um kaum Kreuzbewegungen zustande kommen zu lassen, ging auf. „In der Anfangsphase hat das Zusammenspiel Abwehr und Torhüter wirklich gut funktioniert“, sagte Röhrig. Vorne verwertete zunächst vor allem Alexander Falk seine Möglichkeiten. Nach acht Minuten nahm SV-Trainer Tony Hennersdorf die Auszeit, brachte Zintel und Müller für die Halbpositionen im Rückraum. Robin Egelhof wechselte auf die Spielmacherposition. Das zeigte schließlich Wirkung. Klasse-Zuspiel von Zintel auf SV-Kreisläufer Patrick Bach, der zum 2:6 traf. Zweibrücken kam ran, aber Friesenheim blieb bis zur Halbzeit mit 18:16 vorne, weil beim SV über die Außenpositionen und über das Kreisspiel zu wenig Torgefahr ausging und die Friesenheimer Abwehr auf den Rückraum gut eingestellt war. Ganz auszuschalten war dieser nicht. Jeder individuelle Fehler auf Friesenheimer wurde sofort mit einem Tor bestraft. Der SV wechselte zu Beginn des zweiten Abschnitts den Torhüter. Yannic Klöckner, der nach einer Zahn-Operation erstmals in diesem Jahr spielen konnte, avancierte zum sicheren Rückhalt für sein Team. „Wir haben im zweiten Abschnitt insgesamt deutlich besser verteidigt“, bilanzierte Hennersdorf und sah darin einen Grund, warum Zweibrücken die Partie noch drehte. Robin Egelhof erzielte mit dem Treffer zum 20:19 (36.) die erste SV-Führung. Die wurde auf 26:22 (41.) ausgebaut. Das konnte Friesenheim, trotz der überragenden Angriffsleistung von Phillip Bauer, den die Zweibrücker Abwehr nie stoppen konnte, letztendlich nicht mehr egalisieren.

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