Ludwigshafen Pflichtaufgaben abgehakt

Laszlo Toth erzielte gestern fünf Treffer für Vorwärts.
Laszlo Toth erzielte gestern fünf Treffer für Vorwärts.

«Ludwigshafen.» Die Zweitliga-Wasserballer des WSV Vorwärts Ludwigshafen haben die Pflichtaufgaben erledigt. Nach dem 17:6 (5:1, 3:3, 5:1, 4:1) am Samstag im Heimspiel gegen den SV Bietigheim, landeten der WSV gestern einen ebenso ungefährdeten 20:7 (6:0, 2:3, 5:2, 7:2)-Erfolg beim Vorletzten WV Darmstadt.

Die Spiele gegen die sieglosen Mannschaften der Liga glichen sich. Der WSV begann jeweils konzentriert. Beeindruckend gegen Bietigheim zunächst die Überzahlquote: Die ersten fünf Chancen wurden auch zu Toren umgemünzt. Dass die Gäste im zweiten Viertel kurz auf 6:4 verkürzen konnten, war ein wenig geschuldet der Auswechseltaktik von WSV-Trainer Pierre Hilbich, der früh rotierte, seiner Stamm-Sechs früh Auszeiten gönnte. Gefährdet war der Erfolg trotzdem nie. „Unsere Vorgabe war, dass wir zunächst einmal in der Abwehr konzentriert stehen und uns im Angriff nicht in Hektik bringen lassen“, verriet Hilbich. Bis auf das zweite Viertel setzten die Gastgeber das gut um. Hilbich: „Im zweiten Viertel haben wir uns das Spiel aufdiktieren lassen, wurden hektisch. Genau darauf hat Bietigheim gewartet.“ Aber auch diese Schwächephase überstand der WSV, hatte in Simon Sommer einen starken Rückhalt. Ahmed Mohamed und Martin Görge sorgten per Doppelschlag kurz vor der Pause für eine 8:4-Führung. Die zweite Hälfte war dann voll und ganz in Händen des WSV, der sich auch vom nicht einheitlichen Schiedsrichtergespann nicht aus dem Konzept bringen ließen. Insgesamt war Hilbich zufrieden: „Die Motivation hat gestimmt.“ Ähnlich gestern, obwohl der WSV nicht nur den Kräfteverschleiß, sondern vor allem die Umstellung auf das Großfeld bewältigen musste. Die Motivation gegen die von Ex-WSV-Trainer Thomas Gebhardt betreuten Hessen war aber von Anfang an da. Wieder stellte ein Blitzstart die Weichen früh auf Sieg. Drei Treffer von Laszlo Toth, mit fünf Toren auch erfolgreichster WSV-Torschütze, zwei von Martin Görge und einer von Ahmed Mohamed – mit dem 6:0 nach acht Minuten war das Spiel praktisch schon entschieden, Hilbich konnte auch hier die Rotationsmaschine anwerfen. Und auch hier benötigte der WSV zwar zunächst ein wenig Zeit, kam Darmstadt kurz auf, aber Ludwigshafen stellte immer wieder rechtzeitig den Fuß auf das Gaspedal. Ganz zufrieden war Pierre Hilbich nicht: „Wir wollten einige Dinge ausprobieren. Das hat nicht alles geklappt.“ Wie seine Mannschaft die Pflichtaufgaben erledigt hat, nötigte aber auch ihm Respekt ab. So spielten sie WSV gegen SV Bietigheim: Simon Sommer - Hummel (1), Toth (4), Schmitz, Härtel (1), Johannes Sommer, Löw (1), Mohamed (4), Hettich, Oliver Görge (1), Martin Görge (4), Andreas Sommer (1), Sieger WSV gegen WV Darmstadt: Simon Sommer - Hummel, Benedikt (3), Toth (5), Schmitz (1), Härtel, Burger, Beck, Mohamed (3), Hettich (2), Oliver Görge, Martin Görge (4), Andreas Sommer (1), Johannes Sommer (1).

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