Ludwigshafen Nach überzeugendem Sieg Meister

LUDWIGSHAFEN. Die männliche B-Jugend der TSG Friesenheim hat sich am vorletzten Spieltag der Handball-Oberliga nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Mit einem souveränen 37:20 (19:11)-Sieg gegen die TG Osthofen brachte das Team von Trainer Martin Röhrig vorzeitig die Meisterschaft unter Dach und Fach.

Von Nervosität war nichts zu spüren. Nach der Niederlage beim Tabellenzweiten SV 64 Zweibrücken fehlte der TSG nur noch ein Punkt zum Titel. Dementsprechend motiviert ging die Mannschaft um Kapitän Jan Willner, die auf sechs verletzte Akteure verzichten musste, in die Partie. Friesenheim bestimmte von Beginn an das Geschehen und machte es Osthofen mit seinem gewohnten Tempospiel schwer. „Mir war klar, dass wir stärker sind, aber es ist nicht einfach, wenn man unbedingt noch einen Punkt holen muss“, sagte Röhrig, dem das Deckungsverhalten in den ersten 15 Minuten nicht gefiel. „Da waren wir schludrig und unkonzentriert.“ Das änderte sich nach der Auszeit. Friesenheim steigerte sich in der Abwehr, ließ den Rheinhessen kaum Freiräume und erzielte schöne Tore. So traf Benedikt Beyer nach Zuspiel von Joshua Brahm aus dem Rückraum zum 14:8 (16.). Osthofen bemühte sich um Schadensbegrenzung, konnte aber den Angriffswirbel nur schwer bremsen. Besonders Alexander Falk war torgefährlich. Der Linkshänder traf fast nach Belieben und ragte aus einem starken Team um die beiden Torhüter Max Kächele und Jan Keller heraus. 16 Tore in einer Partie, darunter vier verwandelte Siebenmeter, bedeuten für den 16-jährigen Linkshänder persönliche Bestmarke. „Der rechte Rückraum ist nicht meine Lieblingsposition, aber es ging ganz gut“, sagte Falk. „Die Jungs machen richtig gute Sachen“, freute sich Röhrig über den Auftritt seiner Akteure. Die enormen Verletzungsprobleme nimmt Röhrig gelassen. „Wir haben uns die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft hart erkämpft und auch absolut verdient“, ist der Coach überzeugt. Die TSG trifft bei diesen Spielen in eigener Halle am 26. April auf TSV Hannover-Burgdorf (15 Uhr) und am 27. April auf den TV Großwallstadt (14 Uhr). Die Chancen, als Gruppensieger erneut das Final Four zu erreichen, will der Trainer nicht überbewerten: „Wir haben genug Qualität im Kader, aber es werden Nuancen den Unterschied ausmachen. Großwallstadt ist der Favorit.“

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