Ludwigshafen Maxdorf wird überrumpelt von Saisonverlauf

Haben Sorgenfalten: das Maxdorfer Trainerduo Thomas Gomola (links) und Stephan Mehlem.
Haben Sorgenfalten: das Maxdorfer Trainerduo Thomas Gomola (links) und Stephan Mehlem.

«MAXDORF.» Eine schwierige und komplizierte Hinserie liegt hinter dem Fußball-Bezirksligisten ASV Maxdorf. Wie in der vergangenen Saison spielt das Team auch 2018/19 um den Klassenverbleib. Immerhin schaffte der ASV am letzten Spieltag vor der Winterpause den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

„Wir haben uns das ganz anders vorgestellt und waren überzeugt, dass wir eine Runde ohne Abstiegsgefahr spielen können“, zieht Spielertrainer Thomas Gomola ein Fazit nach 18 Partien. Der Innenverteidiger bildet mit Stephan Mehlem ein gleichberechtigtes Trainerduo. Der ASV hatte Konsequenzen aus der Serie 2017/18 gezogen, als der ehemalige Landesligist bis zum Ende um den Ligaverbleib bangen musste, auch weil es an Alternativen mangelte. Die Maxdorfer hatten mit neun neuen Akteuren bei fünf Abgängen den Kader verbreitert und ihm viel Erfahrung zugeführt. „In vielen Begegnungen haben wir unser Leistungsvermögen nicht ausgeschöpft, waren nicht torgefährlich genug und haben viele Punkte liegen lassen“, räumt Mehlem ein. Allerdings waren die Maxdorfer wie kaum eine andere Mannschaft vom Verletzungspech verfolgt. Nimmt man sich die Spielerliste zur Hand, dann kommt man schnell zur Erkenntnis, dass diese Mannschaft mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben dürfte. Doch weil immer wieder wichtige Spieler ausfielen, ging es in erster Linie darum, Lücken zu stopfen. So ist es kein Wunder, dass bereits 25 Akteure aufliefen, von denen nur Rückkehrer Christian Jesberger immer dabei war. Auf 17 Einsätze kam Patrick Hilzendegen, Kapitän Felix Sembritzki spielte 16 Mal und Florian Müller war in 15 Partien dabei. Etlichen Spielern fehlte wegen diverser Blessuren der Rhythmus, andere wie Rick Martsfeld, Ronny Krause, Frank Haas oder Markus Bussek fielen wochen- oder monatelang aus, der mit großen Hoffnungen verpflichtete ehemalige Verbandsligaspieler Daniel Brenner spielte noch gar nicht. „Wenn man jede Woche neue Leute einbauen muss, teilweise sogar auf Akteure aus dem Reserveteam angewiesen ist, kann die Mannschaft nicht eingespielt sein“, verdeutlicht Gomola. Er selbst war zu Saisonbeginn wegen einer hartnäckigen Fußverletzung ebenfalls lange zum Zuschauen verdammt. Trotzdem gab es Auftritte, in denen die Mannschaft maßlos enttäuschte, vor allem zu Hause. Gegen Freinsheim (0:5) und Mutterstadt (1:4) war der ASV chancenlos, die 2:4-Pleite gegen den Tabellenletzten Deidesheim tut richtig weh, genauso wie das 1:4 beim Mitkonkurrenten Knittelsheim. „Dann gab es auch Partien, in denen wir gezeigt haben, zu was das Team in der Lage sein kann“, sagt Mehlem. Gegen Jockgrim (4:1) und Südwest Ludwigshafen (3:2), beides Mannschaften aus dem ersten Drittel, gab es nicht unbedingt erwartete Siege. Ein weiteres Manko nennt Gomola: „Im gegnerischen Strafraum müssen wir zwingender und konsequenter sein, das Tor unbedingt machen wollen.“ Für die drittschwächste Offensive der Liga trafen Jesberger (7) und Tobias Hoffmann (5) am häufigsten. „Für den Kopf war es gut, dass wir nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern. In der Rückserie werden wir die nötigen Zähler holen“, sind sich Gomola und Mehlem sicher.

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