Ludwigshafen Mannheim: 50-Jähriger nach Messerattacke auf Polizistin in Psychiatrie

Im Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim bedrohte der 50-Jährige als Patient das Personal. Archivfoto: KUNZ
Im Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim bedrohte der 50-Jährige als Patient das Personal. Archivfoto: KUNZ

Im Prozess um die Messerattacke auf eine Polizistin hat das Mannheimer Landgericht am Montag die Unterbringung des Täters in einer psychiatrischen Einrichtung angeordnet. Der 50-Jährige leidet offenbar an einer paranoiden Schizophrenie. Es waren dramatische Szenen, die sich August 2017 in Mannheims Innenstadt abspielten. Ein Psychiatriepatient bedrohte Arzt und Pfleger mit einem Messer und floh von der geschlossenen Station. Vor dem Gebäude des Zentralinstituts für seelische Gesundheit traf er auf herbeigerufene Polizisten. Die Beamten versuchen, den erregten Mann zu beruhigen und forderten ihn auf, das Messer wegzulegen. Ohne Erfolg. Sie setzten daraufhin Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Doch der 50-Jährige gab nicht auf und rief: „Erschießt mich.“ Plötzlich ging er auf eine Beamtin zu, holte mit dem Messer aus und stach in Richtung ihres Halses. Die Frau duckte sich, um dem Angriff auszuweichen und wurde nur leicht am Hinterkopf verletzt. Ein hinter ihr stehender Kollege schoss mehrfach auf den Angreifer. Schwer verletzt wurde er in eine Klinik eingeliefert und operiert.

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