Ludwigshafen Ludwigshafener im Schnitt häufiger krankgeschrieben

Hauptursache für die Krankschreibungen in Ludwigshafen waren psychische Erkrankungen wie etwa Depressionen.
Hauptursache für die Krankschreibungen in Ludwigshafen waren psychische Erkrankungen wie etwa Depressionen.

Beschäftigte in Ludwigshafen waren 2019 öfter krankgeschrieben als im Landesschnitt. Das geht aus Daten der Krankenkasse Barmer hervor. Der Krankenstand in der Stadt lag bei 5,4 Prozent (Land: 5,1, Bund: 5,0). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1000 Beschäftigten 54 arbeitsunfähig gemeldet waren“, so Volker Reithermann, Barmer-Regionalgeschäftsführer in Ludwigshafen.

An 20 Tagen im Jahr arbeitsunfähig

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz in Ludwigshafen entfielen demnach rechnerisch 19,8 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 18,5, Bund: 18,3). Im Vergleich aller 413 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland ergibt dies Platz 123. Jeder Beschäftigte in der Stadt meldete sich im Schnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. „Hauptursache für die Krankschreibungen in Ludwigshafen waren psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen“, berichtet Reithermann.

Infektionen, Bronchitis, Schnupfen

Psychische Leiden verursachten bei jedem Beschäftigten aus Ludwigshafen 4,4 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems wie etwa Rückenschmerzen (3,9 Tage) und Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungsschnupfen (2,8 Tage). Das waren laut Barmer die drei häufigsten Ursachen für Krankmeldungen.

Repräsentativ ausgewertet

Für ihre Analysen hat die Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der 196.000 bei ihr in Rheinland-Pfalz versicherten Erwerbspersonen herangezogen und repräsentativ für die Bevölkerung der Landkreise und Städte anonymisiert ausgewertet.

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