Fußball Landesliga: FSV Schifferstadt im Spitzenspiel gegen Büchelberg

Durchsetzungsstark: Georg Ester (links) ist am Freitagabend wieder beim FSV Schifferstadt dabei.
Durchsetzungsstark: Georg Ester (links) ist am Freitagabend wieder beim FSV Schifferstadt dabei.

Das Spitzenspiel der Landesliga Ost steigt auf der Schifferstadter Portheide. Dort erwartet der FSV am Freitag, 19.30 Uhr, den punktgleichen SV Büchelberg zum Verfolgerduell – der Dritte trifft auf den Zweiten.

Nach der 0:2-Niederlage der „13er“ in Fußgönheim sucht Trainer Christoph Mehrl weiter nach Gründen. „Die Leistung in den zweiten 45 Minuten ist unerklärlich. Das war eine der schwächsten Halbzeiten dieser Saison“, beschreibt der Coach den blutleeren Auftritt nach der Pause. Mangelnde Torgefahr und fehlender Spielwitz sind zwei von mehreren Faktoren, die Mehrl nach Abpfiff auf den Punkt brachte: „Der Sieg der Fußgönheimer ist unter dem Strich verdient.“ Der ASV habe sehr kompakt verteidigt und auf Umschaltmomente gewartet. So fiel auch das Führungstor der Gastgeber, das großartig herausgespielt war.

Bei der Aufarbeitung hat der 36-jährige Übungsleiter weitere Aspekte gefunden, die zur Niederlage geführt haben: „Unser Spiel mit dem Ball war enttäuschend. Außerdem ist einigen Spielern, die länger pausiert haben, die Kraft ausgegangen. Das hat zu Problemen auf den offensiven Außenbahnen geführt. Auf diesen Positionen haben wir eher defensiv nachlegen können.“ Die Ballkontrolle und der Aufbau mit Flachpässen von hinten heraus seien in Ordnung gewesen. Eklatant aber war laut Mehrl die dünne Besetzung des gegnerischen Strafraums. Eigentlich habe der ASV nur zwei heikle Situationen überstehen müssen sowie zwei gefährliche Distanzschüsse.

Zwei Rückkehrer

Mit seiner Mannschaft hat Mehrl die Partie besprochen und abgehakt. Der Blick geht nach vorne, was auch völlig richtig ist. „Freitagabend, Flutlichtspiel gegen einen Topgegner – was will man mehr?“, fragt der Coach eher rhetorisch. An das Hinspiel, das der FSV 0:4 verlor – es war die höchste Saisonniederlage –, erinnert sich der 36-Jährige noch gut. „Da ist alles gegen uns gelaufen. Ein früher Rückstand, nach einer halben Stunde eine Rote Karte für Pascal Cholewa, dazu hohe Temperaturen, bei denen sich die Unterzahl bemerkbar gemacht hat“, schildert Mehrl die Einzelheiten. „Wir wissen, welches Kaliber da auf uns zukommt.“

Er ist sich aber sicher, dass sein Team ein anderes Gesicht zeigen werde. Anders als in Büchelberg, und auch anders als am Sonntag in Fußgönheim. Die Hoffnungen ruhen auf zwei ganz wichtigen Spielern, die gegen den Tabellenzweiten wieder zur Verfügung stehen: Georg Ester (30) und Daniel Kopf (27), die dem Spiel der Blau-Weißen ihren Stempel aufdrücken können. Die zentralen Mittelfeldspieler koordinieren die Aktionen und verbessern das Kombinationsspiel. „Georg hat eine super Vorbereitung hinter sich und ist torgefährlicher geworden. Und Daniel legt im Spiel weite Wege zurück, stopft Löcher, ist aber auch technisch und spielerisch gut“, freut sich Mehrl auf die Rückkehrer.

Von den anderen Akteuren ist Linksverteidiger Philipp Schwind derzeit am besten drauf. In Fußgönheim war er an drei der vier torgefährlichen FSV-Aktionen beteiligt. „In Alzey hat er drei von vier Tore vorbereitet. Er ist mit dem Ball sehr gut, kann sich aber defensiv noch steigern“, betont der Coach. Apropos Schwind. Der 22-Jährige war am Sonntag bei 15 eingesetzten Spielern einer von nur drei FSV-Akteuren, die noch keine 24 Jahre alt sind. „Ja, wir haben mittlerweile eine erfahrene Mannschaft, der wir in den nächsten Jahren frisches Blut zuführen wollen“, erläutert Mehrl. Erfahrung und Widerstandskraft werden auch am Freitag vonnöten sein.

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