Ludwigshafen Kulturnotizen: Diskussion über „offene Gesellschaft“

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Eine Diskussion über das Für und Wider einer offenen Gesellschaft findet am Donnerstag, 4. Februar, 19 Uhr, im Lobby Werkhaus des Mannheimer Nationaltheaters statt. In der gegenwärtigen Diskussion, wie die sogenannte Flüchtlingskrise zu bewältigen sei, geht es auch um die Frage, welche Gesellschaft man eigentlich sein will: eine offene Gesellschaft, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen, oder eine exklusive Gesellschaft, die ihre Identität nach traditionellen Kriterien von Zugehörigkeit und Schutz vor äußeren Bedrohungen sichert? In den Antworten auf diese Frage gibt es viele Schattierungen und Abstufungen, und gerade wo es konkret wird, wie beim Asyl und bei der Einwanderung, keine einfachen Lösungen. In mehr als 20 Städten in Deutschland finden derzeit sogenannte Townhall-Debatten zu diesem Thema statt, in denen – eingeleitet von kurzen Impulsen der Gäste auf dem Podium – das Publikum zur Diskussion eingeladen ist. Im Mannheimer Nationaltheater diskutieren Jagoda Marini, die Leiterin des Interkulturellen Zentrums in Heidelberg, der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz, Wolfram Eilenberger, Chefredakteur des Berliner „Philosophie Magazins“, und der Grafikdesigner, Karikaturist und Jurist Klaus Staeck. (rhp) Das Deutsche Theater in Göttingen gastiert mit seiner Produktion „Der Mann in Schwarz – Das Leben und die Lieder von Johnny Cash“ von Mark Zurmühle und Nicola Bongard im Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Das musikalische Stück über das Leben des Musikers, in dem zahlreiche seiner Lieder erklingen, ist am Freitag und Samstag, 5. und 6. Februar, jeweils 19.30 Uhr, auf der großen Bühne zu sehen. Weitere Vorstellungen finden am Montag, 2. Mai, 19.30 Uhr, und am Montag, 16. Mai, 14.30 Uhr, statt. Die Musikerlegende Johnny Cash hatte keineswegs ein unbeschwertes Leben, die Beziehung zum Vater schwierig. Später folgte ein steiler Aufstieg als Musiker, allerdings auch Drogenprobleme. Regelmäßig führten seine Hits die Country-Charts an. 1970 beschloss er, im Gegensatz zu seinen bunt gekleideten Kollegen die Bühne nur noch in Schwarz zu betreten: Johnny Cash wurde „The Man in Black“. Das Deutsche Theater Göttingen lässt die Musikerlegende mit dem Schauspieler Jan Pröhl als Mann in Schwarz erneut aufleben.(rhp)

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