Ludwigshafen Kontrastprogramm für FC Arminia

LUDWIGSHAFEN. Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen tritt am Samstag, 15.30 Uhr, beim TSV Schott Mainz an. Die Gastgeber sind Tabellenführer, haben aber zuletzt in Jägersburg 1:4 verloren. Deshalb werden die gut besetzten Mainzer auf Wiedergutmachung aus sein.

Für die Arminia ist es das totale Kontrastprogramm. Am vergangenen Samstag feierte der FCA gegen den Tabellenletzten SpVgg Burgbrohl mit 10:0 den höchsten Sieg seit dem 29. September 1996, als es in der A-Klasse ein 14:1 gegen den Post SV Ludwigshafen gab. Jetzt geht es zum Spitzenreiter, der den Arminen alles abverlangen dürfte. Die Rheingönheimer sind seit drei Partien unbesiegt und holten daraus sieben Punkte. Es ist die beste Phase des FCA in dieser Saison. Im Hinspiel gab es für die Arminia nach toller zweiter Hälfte ein für Mainz glückliches 3:3. „Wir kommen jetzt in eine Situation, in der wir einen Konkurrenzkampf haben werden wie noch nie in dieser Runde“, sagte FCA-Trainer Frank Hettrich am Samstag nach dem Spiel gegen Burgbrohl. Die in dieser Partie fehlenden Tim Amberger, Serdar Bakis, Marvin Pelzl und Fabio Schaudt, dessen Sperre abgelaufen ist, kehren in den Kader zurück. Doch Hettrichs Freude währte nur kurz. Daisuke Ando zog sich im Training einen Zehenbruch zu und Patrick Haag, von einer Verletzung an der Augenbraue schwer gezeichnet, muss wegen einer Bindehautentzündung ein paar Tage Antibiotika nehmen. Sebastian Lindner hingegen ist fit und hat sich längst als Verstärkung entpuppt. Der frühere Regionalligaspieler (75 Einsätze, keine Gelb-Rote oder Rote Karte) hat sich umorientiert. „Ich bin jetzt 25, da ist es unrealistisch, noch an eine Profikarriere zu glauben, zumal jedes Jahr neue, junge Spieler nachkommen“, hat Lindner erkannt. Er hat eine Ausbildung bei der Polizei begonnen, die in zwei Jahren endet. „Über Nico Pantano, der bei der Arminia spielt und auch bei der Polizei ist, kam der Kontakt zustande. Ich bin super aufgenommen worden und fühle mich wohl“, sagt der Mittelfeldspieler. Lindner, der in Lorsch geboren wurde und in Groß-Gerau wohnt, spricht von einer homogenen und leistungsstarken Mannschaft. Deshalb traut er der Mannschaft zu, den Sieben-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer aufzuholen und somit den Ligaverbleib noch zu schaffen. „Die vier Zähler aus den beiden Spielen nach der Winterpause werden uns Selbstvertrauen geben“, ist der defensive Mittelfeldspieler sicher. Vielleicht reicht das für einen Punkt in Mainz. |thl

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