Heidelberg Klavierwoche mit Meistersolisten und hochbegabtem Nachwuchs

Shan-Chi Hsu eröffnet den Konzertzyklus.
Shan-Chi Hsu eröffnet den Konzertzyklus.

Zu Beginn des Jahres begrüßt das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) Heidelberg wieder international gefeierte Meistersolisten und hochbegabte Nachwuchstalente zur inzwischen 33. Heidelberger Klavierwoche.

Die Pianistin Shan-Chi Hsu, 1994 in Taiwan geboren, eröffnet den diesjährigen Konzertzyklus am Sonntag, 2. Januar. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Klavierspiel. Neben ihrem Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover nahm sie an Meisterkursen prominenter KünstlerInnen teil. Sie wurde für ihre sensible und reife Interpretation sowie einen ausgeprägten Vortragsstil gelobt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Hsu trägt zur Klavierwoche Werke von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann und Maurice Ravel vor.

Weiter geht es am Montag, 3. Januar, mit dem italienischen Pianisten und Komponisten Emanuele Delucchi, Jahrgang 1987. Er schloss sein Studium 2009 mit summa cum laude ab und erhielt 2016 sein Kompositionsdiplom. Sein Repertoire umfasst Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart, mit besonderem Augenmerk auf die weniger bekannte Literatur. Im DAI spielt er eigene Kompositionen sowie Werke von Johann Sebastian Bach, Leopold Godowsky, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky und George Gershwin.

Am Dienstag, 4. Januar, präsentiert der Pianist Kevin Konstantin Mantu, geboren 1997 in Bad Pyrmont, Werke von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Kempff, Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin und Claude Debussy sowie eine eigene Klavierbearbeitung. Er begann im Alter von 13 Jahren mit dem Klavierspiel und wurde zwei Jahre später ins Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter an der Musikhochschule Hannover aufgenommen. Mantu ist zudem als Komponist tätig und hat bereits mehrere eigene Werke öffentlich aufgeführt.

Die italienische Pianistin Camilla Pilla Arnese, Jahrgang 1998, ist am Mittwoch, 5. Januar, zu Gast. Sie begann das Klavierspiel im Alter von vier Jahren. Ihr Studium schloss sie mit Bestnoten am Musikkonservatorium in Perugia ab und gewann die Auswahl für das Förderprogramm der Europäischen Union für Studierende. Arnese wurde bei nationalen und internationalen Wettbewerben bereits vielfach ausgezeichnet. Im DAI spielt sie Werke von Franz Schubert, Johannes Brahms und Béla Bartók.

Entsprechend dem „Gesetz für Wunderkinder“

Der Bösendorfer Pianist Emre Yavuz, 1990 in Izmir geboren, spielt am Donnerstag, 6. Januar, Werke von Ludwig van Beethoven, Domenico Scarlatti, Jean-Philippe Rameau, Maurice Ravel und eine eigene Bearbeitung von Boccherinis Fandango. Yavuz stellte schon früh sein musikalisches Talent unter Beweis, wurde 1998 im Rahmen des „Gesetzes für Wunderkinder“ zum Staatlichen Türkischen Konservatorium an der Universität Ankara zugelassen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seine 2020 erschienene Debut-CD widmet sich ganz dem Komponisten Rachmaninoff und wurde von der Kritik begeistert aufgenommen.

Am Freitag, 7. Januar, gastiert Roland Pröll, 1949 in Unna geboren, im DAI. Bereits mit elf Jahren war er Jungstudent an der Hochschule für Musik Detmold; darauf folgten Studien in Paris mit bedeutenden KünstlerInnen. Pröll wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet, gibt Konzerte in der ganzen Welt sowohl als Kammermusiker wie als Solopianist mit Orchester und lehrt am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück sowie an verschiedenen internationalen Musikhochschulen. 32 Schallplatten und CD-Aufnahmen sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in vielen Ländern dokumentieren seinen künstlerischen Rang. Bei der Klavierwoche spielt er Johannes Brahms, Frédéric Chopin, Alexander Skrjabin und Ludwig van Beethoven.

Der Konzertabend am Samstag, 8. Januar, wird von Gabriel Yeo gestaltet. Er wurde 1998 in Münster geboren und spielt seit seinem vierten Lebensjahr Klavier. Erste Erfolge feierte er bei „Jugend musiziert“ und wurde nachfolgend in internationalen Wettbewerben mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er konzertierte bereits unter anderem im Berliner Konzerthaus, in der Hamburger Elbphilharmonie und der Kölner Philharmonie und besuchte zahlreiche Meister-kurse bei renommierten Klavierpädagogen. Im DAI spielt er Werke von Sergei Prokofiev, Johannes Brahms, Maurice Ravel und Frédéric Chopin.

Den Abschluss der 33. Heidelberger Klavierwoche bildet am 9. Januar der Italiener Pietro Ceresini mit seiner Auswahl an Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin, Karol Szymanowski, Martin Münch und Enrique Granados. Ceresini erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. In den Folgejahren verfeinerte er sein Spiel in Meisterkursen und absolvierte sein Konzertexamen an der Musikhochschule Freiburg mit Auszeichnung. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe und regelmäßig sowohl als Solist als auch in Kammermusikbesetzungen auf der Bühne vertreten. Zurzeit lehrt er an der Musikhochschule Freiburg und am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck.

Die Klavierwoche findet in Kooperation mit der Jahrhundertwende-Gesellschaft statt und bildet traditionell den Auftakt für das Jahresprogramm des DAI.

Karten

Vom 2. bis 9. Januar täglich um 20 Uhr im Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg, Sofienstraße 12. Karten sind online unter www.dai-heidelberg.de oder www.jg-hd.de sowie an allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.

Mit vielen Preisen bedacht: Gabriel Yeo.
Mit vielen Preisen bedacht: Gabriel Yeo.
Camilla Pilla Arnese spielt seit ihrem vierten Lebensjahr.
Camilla Pilla Arnese spielt seit ihrem vierten Lebensjahr.
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