Ringen Klare Sache: VfK Schifferstadt gegen ASV Ludwigshafen

Im Schwitzkasten: VfK-Ringer Noah Krasniqi gegen Ahmad Ramazan.
Im Schwitzkasten: VfK-Ringer Noah Krasniqi gegen Ahmad Ramazan.

Ende gut, alles gut: aber nur für den VfK Schifferstadt. Zum Ausklang der Saison in der Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer trumpften der VfK im Vorderpfalz-Derby gegen den völlig überforderten ASV Ludwigshafen noch einmal mächtig auf.

Die Gastgeber gewannen klar mit 29:5 Punkten und brachten ihrem Gegner die höchste Niederlage seit Rundenbeginn bei. Die Ludwigshafener trugen allerdings selber zu diesem Debakel bei, denn sie hatten zwei Gewichtsklassen nicht besetzt und gaben so schon an der Waage acht Punkte ab. Die einzigen Gäste-Siege in den verbleibenden acht Einzelkämpfen holten Ahmad Ramazan gegen Noah Krasniqi als technisch überlegener Gewinner nach 5:30 Minuten und Kevin Lehr als 5:3-Punktsieger gegen David Höll.

Vier der acht ausgetragenen Einzelkämpfe – 31 Minuten Gesamtringzeit – endeten mit vorzeitigen VfK-Erfolgen. Schultersieger wurde Ramazan Akgün nach 58 Sekunden gegen Can Dogukan Kara. Jeweils als Aufgabesieger gingen Musa Günes gegen Mohamad Karim Faizi nach drei Minuten und Jan Briegel gegen Farzad Sawari nach 14 Sekunden von der Matte. Technisch überlegener Sieger wurde Cuma Akgün nach 3:43 Minuten gegen Nasar Sediqi. Nur Daniel Hermann (10:3 gegen Rahimi Safiullah) und Kevin Mankov (16:5 gegen Malik Nurmatov) benötigten bei ihren Punktsiegen jeweils die volle Sechs-Minuten-Ringzeit.

Kein Aufsteiger

An der Tabellensituation änderte sich durch diesen deutlichen Schifferstadter Sieg nichts mehr: Die VfK-Ringer belegen in der Endabrechnung mit 20:4 Punkten den zweiten Platz hinter Meister ASV Mainz 88 II (22:2) vor dem Dritten ASV Ludwigshafen (16:8), der den Mainzern am 23. September mit 20:12 die einzige Saisonniederlage beibrachte. Auf den nächsten Plätzen folgen als Vierte die Wrestling Tigers Rhein Nahe II (10:14) vor der WKG Metternich/Rübenach/Boden (6:18), dem SV Alemannia Nackenheim (6:18) und dem AV 03 Speyer (4:20), der seinen letzten Saisonkampf in Nackenheim mit 16:24 Punkten verlor.

Derzeit wird aus der Rheinland-Pfalz-Liga keine Mannschaft in die Zweite Bundesliga aufsteigen: Die Mainzer dürfen nicht, weil ihre „Erste“ in der Bundesliga antritt. Der VfK Schifferstadt und der ASV Ludwigshafen wollen nicht, weil sie dafür keine sportliche und finanzielle Basis sehen. Annähernd sportlich zweitliga-tauglich waren in dieser Saison der Rheinland-Pfalz-Liga bei den Schifferstadtern Cuma Akgün mit elf Einzelsiegen vor Marvin Scherer (zehn), Daniel Hermann und David Höll (beide neun). Bei den Ludwigshafenern trug Kevin Lehr mit zehn Siegen die meisten Punkte zum Mannschaftsergebnis bei vor Malik Nurmatov (sieben), Rahimi Safiullah und Nasar Sediqi (beide sechs).

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