Ludwigshafen Keine Angst, aber viel Respekt

Dennis Djozic hat keine guten Erinnerungen an Gastspiele in Magdeburg. Mit seinem früheren Verein HBW Balingen-Weilstetten gab e
Dennis Djozic hat keine guten Erinnerungen an Gastspiele in Magdeburg. Mit seinem früheren Verein HBW Balingen-Weilstetten gab es dort immer hohe Niederlagen. Eine solche wollen die Eulen morgen vermeiden.

«LUDWIGSHAFEN.» Die Aufgaben in der Handball-Bundesliga werden nicht einfacher für die Eulen Ludwigshafen. Morgen Abend tritt die Mannschaft von Trainer Ben Matschke beim Topteam SC Magdeburg an. Anwurf in der Getec-Arena ist um 18.30 Uhr.

Zu den besten Spielern im Dress der Eulen gehörte beim Auftakt gegen Frisch Auf Göppingen Linksaußen Dennis Djozic. Der gebürtige Lingenfelder nahm zu Beginn erst auf der Bank Platz, weil Neuzugang Jonathan Scholz den Vorzug auf der Außenbahn bekam. Dann spielte der schnelle Rechtshänder seine Qualitäten im Konterspiel aus und bewies mit sieben Toren seine Treffsicherheit im Abschluss. „ Meine sieben Tore haben mir zwar gefallen. Aber mit sieben Toren Unterschied zu verlieren, war natürlich weniger gut. Wir hätten das Spiel enger halten können und müssen“, sagte Djozic. Im Training zu Anfang der Woche haben die Friesenheimer das Spiel mit allen seinen Fehlern analysiert, um in Magdeburg besser auszusehen. „Die Mängel wurden offen vom Trainerteam angesprochen. Wir haben einen Matchplan entwickelt, mit dem wir Magdeburg ärgern wollen. Wir werden es auf alle Fälle versuchen“, verspricht Djozic. Persönlich hat Djozic keine guten Erinnerungen an Gastspiele bei dem Verein, der 2002 als erste deutsche Mannschaft die Champions League im Handball gewann. Das liegt daran, dass es in Bundesligazeiten mit seinem früheren Klub HBW Balingen-Weilstetten stets klare Niederlagen beim SC Magdeburg gab. Mitaufsteiger TV Hüttenberg musste am Sonntag zum Saisonstart in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt eine 26:33-Niederlage einstecken. Über weite Strecke haben sich die Mittelhessen aber trotz der Niederlage gut verkauft. Das ist auch das Ziel von Djozic und seinen Kollegen. „Wir sind zwar eine junge und unerfahrene Mannschaft, dürfen aber keine Angst, höchstens Respekt, vor einer international erfahrenen Truppe mit großen Namen haben. In der Halle wird mit 6000 bis 7000 Zuschauen eine stimmungsvolle Atmosphäre herrschen. Das ist schon ein Erlebnis“, weiß der Rechtshänder. Ein besseres Ergebnis als die Konkurrenz aus Hüttenberg zu erzielen, wäre für den BWL-Studenten an der Fernuniversität Bad Honnef ein Erfolg. Im Kampf um den Klassenerhalt zählt schließlich jeder Treffer. „Wir müssen versuchen, von Beginn an das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Magdeburg wird vor seinen Fans viel Druck ausüben. Da sind Abwehr und die Torleute gefragt. Wichtig ist weiterhin, die Angriffe konzentriert zu Ende zu spielen. Vielleicht werden die mit zunehmender Spieldauer nervös“, hofft Djozic. Neben den Mitaufsteigern TV Hüttenberg und TuS Nettelstedt-Lübbecke sieht Djozic noch den VfL Gummersbach, den TBV Lemgo sowie TSV GWD Minden in Reichweite. Doch zuerst einmal müssen sich die Eulen morgen Abend dem haushohen Favoriten SC Magdeburg stellen. Am Sonntag wartet mit dem Gastspiel bei den Füchsen Berlin der nächste dicke Brocken auf Djozic und Co.

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