Ludwigshafen Hospiz Elias: Schau zum Thema Vielfalt

Eingangsbereich zum Hospiz Elias.
Eingangsbereich zum Hospiz Elias.

Vor einem Jahr ist das Hospiz Elias als „Lebensort Vielfalt“ ausgezeichnet worden. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, über Diversität und Diskriminierung zu informieren und dafür zu sensibilisieren“, sagt Dennis Marten, Referent im Bildungswerk Hospiz Elias. „Daher umfasst unser Angebot auch Veranstaltungen zu LSBTI (Lesbisch-Schwul-Bi-Trans-Inter), für deren Rechte wir unmissverständlich eintreten.“ Ab Donnerstag, 23. Mai, ist im Hospiz Elias die Ausstellung „Nanu? Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz. Gestern und heute“ zu sehen.

Sie zeigt, dass sexuelle und geschlechtliche Vielfalt kein neues Phänomen ist. Die regionale Geschichte dazu ist jedoch kaum erforscht. „Nanu?“, benannt nach einer queeren Diskothek in Kaiserslautern, beleuchtet die Entwicklungen und Besonderheiten in der Pfalz. Auch Biografien aus dem Raum Ludwigshafen werden thematisiert, etwa die der Transfrau Liddy Bacroff, die 1943 von den Nazis ermordet wurde. Am 23. Mai, 19 Uhr, wird der Kulturwissenschaftler Wolfgang Knapp zusätzlich einen Bildervortrag über Liddy Bacroff halten.

Am Dienstag 4. Juni, 19 Uhr, gibt der Historiker Christian Könne eine Übersicht der Emanzipationsbewegungen von queeren Menschen in der Region Rhein-Neckar. Die Veranstaltungen finden im Hospiz Elias, Steiermarkstraße 12, Gartenstadt statt, wo die Ausstellung bis 24. Juni gezeigt wird. Sie ist montags und dienstags, 13.30 bis 16 Uhr, und freitags, 10 bis 13 Uhr, sowie nach Absprache zu besichtigen.

Kontakt: E-Mail an bildungswerk@hospiz-elias.de oder unter Telefon 0621-6355470. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Vorträgen ist frei.

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