Ludwigshafen Handball: Erster Punkt für VTV Mundenheim

Ludwigshafen. Einen bis zur letzten Sekunde spannenden Schlagabtausch lieferten sich die Handball-Damen des VTV Mundenheim am vierten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland. Nach 60 Minuten Kampf hieß es 29:29 (13:13) gegen den Tabellendritten HSG Wittlich. Dabei bewies die VTV-Sieben vor allem in der Schlussphase große Moral und eine erstaunliche Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor.

Sabine Mayer glich fünf Sekunden vor der Schlusssirene aus. Zuvor waren die Gäste zweimal in den letzten zwei Minuten in Führung gegangen. Dann gelang es Sabine Winkelmann, mit einem sehenswerten Heber zum 28:28 auszugleichen. Der knappe Ausgang hatte sich früh abgezeichnet. Beide Mannschaften vermochten es nicht, sich entscheidend abzusetzen. Die VTV begannen konzentriert, die Gäste aus Wittlich wirkten überrascht vom Elan der bislang noch punktlosen Pfälzerinnen. In der ersten Hälfte konnten die VTV-Damen zweimal auf drei Tore davonziehen. Die Gäste kamen aber heran. Zum Beginn der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Stets legten die VTV vor, um dann prompt den Anschluss- oder Ausgleichstreffer zu kassieren. Eine kritische Phase um die 40. Minute meisterten die VTV-Damen mit Bravour. In doppelter Unterzahl erzielten die Mundenheimerinnen zwei Treffer und verhinderten damit einen Rückstand. „Die Mädels haben in diesen Minuten großen Kampfgeist bewiesen“, lobte Trainer Dominic Pfanger, der in dieser Situation Ersatztorhüterin Ann-Christin Schwenk einwechselte. Diese sorgte mit einigen starken Paraden noch einmal für den nötigen Aufwind, da inzwischen die HSG Wittlich die Führung innehatte. Als beim Stand von 26:28 Sabine Mayer die Chance zum Anschlusstreffer vergab, schien die Partie gelaufen, doch Schwenk brachte mit einer guten Aktion den VTV zurück. In den letzten zwei Minuten belohnten sich dann die Mundenheimerinnen für eine engagierte und über weite Strecken konzentrierte Leistung mit dem Punktgewinn. „Wir haben die Chance genutzt und können mit dem Punkt hochzufrieden sein – das Ergebnis ist jedenfalls sehr gerecht“, sagte Pfranger.

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