Ludwigshafen Gegen den Angstgegner

SCHIFFERSTADT. Zum vorletzten Heimspiel der Saison empfangen die Herren der VTV Mundenheim heute den TV Offenbach im Pfalzderby der Handball-Oberliga (19 Uhr, Schulzentrum Mundenheim). Die Damen des TV Schifferstadt erwarten morgen die HSG Wittlich (17 Uhr, Wilfried-Dietrich-Halle).

Nur 16 Treffer gelangen den Mundenheimern am vergangenen Wochenende bei der HSG Rhein-Nahe Bingen – zu wenig für 60 Minuten Handball, zu wenig für ein Sieg in der Oberliga. Marc Zehe musste sich die 60 Minuten in Bingen von der Seitenlinie aus ansehen. Eine Platzwunde nach einem Arbeitsunfall verhinderte seinen Einsatz. „Das zieht sich bei mir durch die gesamte Rückrunde“, klagt der 27-Jährige. „Die Vorrunde war noch einigermaßen solide, aber seither werfen mich immer wieder kleinere Verletzungen zurück.“ Ein ausgekugelter Finger, Knieschmerzen und andere Kleinigkeiten mehr – Auszüge aus dem Leben eines Handballers. Auch sein Einsatz gegen Offenbach ist für den Oggersheimer, der vor zwei Jahren von der TSG Haßloch nach Mundenheim wechselte, noch fraglich. „Ich konnte nur das Abschlusstraining mitmachen. Mal sehen, wie es läuft. Wie das Spiel gegen Offenbach laufen wird, ahnt er immerhin schon. „Das wird ein sehr kampfbetontes Spiel. Offenbach stellt eine sehr aggressive Abwehr und gegen uns sind auch die Torleute immer richtig gut aufgelegt“, vermutet der Zimmermann. Trotzdem hofft er auf den nächsten Heimsieg der VTV. „Gerade gegen Offenbach wäre es dafür dringend an der Zeit. Ich spiele jetzt im zweiten Jahr in Mundenheim, und wir haben in dieser Zeit gegen Offenbach noch keinen einzigen Punkt geholt. Wir haben da ganz dringend etwas gutzumachen.“ Ob er selbst dabei mithelfen kann, weiß der Rechtshänder im linken Rückraum der Mundenheimer noch nicht. Auf einen Einsatz brennt er aber auf alle Fälle. Nicht nur wegen der persönlichen Bilanz gegen Offenbach, sondern vor allem für die Wiedergutmachung der 16 Treffer von Bingen. Die Damen des TV Schifferstadt stehen seit einiger Zeit als Absteiger fest. Deshalb plant der Verein schon kräftig für die neue Pfalzliga-Saison. Die beiden Eigengewächse Daniela und Stefanie Müller gehen zum derzeitigen Drittligisten TSV Kandel. Ann-Kathrin Müller hat ihren angekündigten Wechsel zur SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam aus beruflichen Gründen rückgängig gemacht. Damit stehen bislang nur die beiden Müller-Geschwister als Abgänge fest. Kommende Saison wird Schifferstadt mit dem TV Dudenhofen eine Spielgemeinschaft bilden. Zum neuen Team stoßen Anna Isselhard (TG Waldsee), Ann-Kristin Winkler (TV Hochdorf), Rina Schmitt (TG Waldsee) sowie Sandra Bäuerle (SG Ottersheim-Bellheim-Zeiskam II) hinzu. Sorgen bereitet Trainer Carsten Chrust die Besetzung der Torhüter-Position. Die Damen der VTV spielen heute um 18.30 Uhr beim TuS Neunkirchen, die Herren der TSG Friesenheim II treten um 19.30 Uhr beim HSV Merzig/Hilbringen an. (env/wij)

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