Ludwigshafen Fussball: SV Südwest scheitert erneut am Angstgegner

LUDWIGSHAFEN. Auch wenn Dudenhofens Trainer Christian Schultz am Samstag von einem „sehr glücklichen Sieg“ sprach, vermochte er dem SV Südwest so kaum Trost zu spenden. Die 1:2-Schlappe gegen den FVD, die siebte Heimniederlage der Saison, zieht den Ludwigshafener Fußball-Verbandsligisten ein Stück tiefer in den Abstiegssog.

Nach jetzt acht sieglosen Punktspielen in Folge (4:27 Tore) bleibt der FV Dudenhofen Angstgegner für Südwest. Selten zuvor lag ein „Dreier“ näher in Reichweite. „Ich war mit Leistung und Einstellung der Mannschaft zufrieden. Nur unsere Chancen nutzen wir nicht“, resümierte Südwest-Trainer Peter Kobel. Die schlimme Tabellensituation zerrt auch an seinen Nerven. Denn ohne Tore wird das Bestehen im Abstiegskampf immer fragwürdiger. Wieder ließ Südwest eine Reihe guter Möglichkeiten aus. So David Steckbauer, der die Kugel gar aus drei Metern übers leere Dudenhofener Gehäuse drosch (51.). Auch Buschlingers elfmeterreife Textilbremse gegen Torjäger Sencer Koc, der aber blass blieb, hätte einen Strafstoß „verdient“. Der Pfiff blieb aus (58.) – Pech. „Ich kann nicht erwarten, dass wir im Abstiegskampf spielerisch Akzente setzen“, kommentierte Kobel die gegen den kopfballstarken Gegner schier aussichtslosen und verzweifelnden Versuche mit hohen Bällen. Die Südwest-Spitzen blieben stumpf, weil kluger Spielaufbau fehlte. Der erfahrene Jörg Grubert versuchte in seinem Debüt im Südwest-Trikot zwar permanent Impulse zu liefern, fand jedoch bei seinen Nebenleuten kaum Unterstützung. Dudenhofen nutzte SV-Schwächen gnadenlos aus: Von Feierstein und Rostamzada gut ausgeführte Standards vollstreckten der starke Falk und Torjäger Zein per Kopf zum 0:1 (72.) und 1:2 (85.). Dazwischen sorgte David Steckbauers Strafstoßtor zum 1:1 (80.) für fünf Minuten Hoffnung. „Nichts ist verloren. Wir müssen auf Fehltritte der Konkurrenz hoffen“, sagte Armend Neziraj, am Samstag Bester bei Südwest.

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