Ludwigshafen Fussball: Die letzte Chance auf den Ligaverbleib

NEUHOFEN. Es ist so etwas wie die letzte Chance auf den Klassenverbleib, die sich dem Fußball-Bezirksligisten VfL Neuhofen morgen, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den BSC Oppau bietet. Hoffen darf der VfL nur, wenn er das Spiel gewinnt.

„Vor ein paar Monaten hätten wir die Partie noch mit 0:6 oder 0:7 verloren“, glaubt Neuhofens Spielertrainer Michael Malmer mit Blick auf das 2:3 in Schaidt. Zwar hat es für den guten Auftritt keine Punkte gegeben, er habe aber gezeigt, dass eine Entwicklung stattgefunden habe. „Kampf und Leidenschaft waren vorhanden. Die Mannschaft lebt“, ist sich Malmer sicher. Er weiß aber auch, dass die Spiele immer weniger werden und sich der Tabellenvorletzte keinen Ausrutscher mehr erlauben darf. Im Gegenteil, jetzt sind Erfolgserlebnisse auch gegen Spitzenteams wie Oppau gefordert. Der Coach wird auf jeden Fall mehr als zwölf Akteure – wie zuletzt in Schaidt – aufbieten und Spieler der zweiten Mannschaft rekrutieren. Auch wenn Neuhofen absteigt, bleibt Malmer in der Bezirksliga. Er geht als spielender Co-Trainer nach Altdorf-Böbingen. Das bietet sich an, denn dort werden er und seine Freundin künftig wohnen. Die erste Halbzeit gegen Spitzenreiter Rülzheim hat Manfred Blockus, Trainer des BSC Oppau, ein bisschen an die Galavorstellung in Maxdorf erinnert. „Wir hätten höher als 2:0 führen müssen. Stattdessen bekommen wir mit dem Pausenpfiff das Anschlusstor“, ärgert sich der Coach. Noch schlimmer als der Ausgleich zum 2:2-Endstand war die Verletzung von Torjäger Gianluca Ferraro, der mit Verdacht auf Bänderriss ausschied. Bei einer Quote von 71 Toren in 77 Partien seit dem Aufstieg in die Bezirksliga ist Ferraro für den BSC quasi nicht zu ersetzen. Der Ausfall wiegt umso mehr, weil sich Pechvogel Alexander Pölsterl gegen Obersülzen einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Da rückt die Topverfassung von Christian Schmalenberger fast in den Hintergrund. „Er ist fit und hat großes Selbstvertrauen“, sagt Blockus. Standardspezialist Schmalenberger ist bei Elfmetern eiskalt und hat schon sieben Saisontore auf dem Konto. (thl)

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