Ludwigshafen Fussball: Das nächste Derby für den TDSV Mutterstadt

MUTTERSTADT. Sein zweites Derby innerhalb von einer Woche bestreitet Fußball-Verbandsligist TDSV Mutterstadt, der am Sonntag, 15 Uhr, den Ludwigshafener SC erwartet. Die Hochfelder müssen aber erst heute, 19.30 Uhr, im Nachholspiel beim VfL Neustadt ran.

Der TDSV Mutterstadt hat seine Qualitäten in der Abwehr. Dort hat sich Ali Aydin einen Stammplatz als Linksverteidiger erkämpft. „Ali ist ein gutes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, geduldig auf seine Chance zu warten“, sagt Teamchef Ediz Sari. Er hatte den 25 Jahre alten Bäcker schon vor Jahren beim damaligen Bezirksligisten FSV Oggersheim II unter seinen Fittichen. Dem Teamchef imponieren der Wille und die Konstanz Aydins. In dieser Saison hat er, von einer zweiwöchigen Urlaubs-Auszeit abgesehen, keine Minute gefehlt. „Mir macht es Freude, hier Fußball zu spielen. Zumal es in dieser Runde besser läuft als in der vergangenen“, sagt Aydin. Ein Mittelfeldplatz sei realistisch. Gegen den LSC hat der TDSV von sechs Partien nur eine verloren. Bevor der Ludwigshafener SC in Mutterstadt antritt, wird heute, Mittwoch, noch das Nachholspiel beim VfL Neustadt ausgetragen. Die Partie war vor viereinhalb Wochen abgesagt und nach Neustadt verlegt worden. Dabei wird den Hochfeldern Innenverteidiger Bernd Fröhlich fehlen, der gegen Waldalgesheim die Rote Karte sah. „Da war eine harte Entscheidung“, findet der 28 Jahre alte Maurer. Fröhlich ist seit dieser Saison nicht nur ein Eckpfeiler auf dem Platz, sondern hat auch die Rolle des Co-Trainers übernommen. Er und Trainer Toni De Simone teilen im Training oft den Kader, sodass jeder eine Gruppe übernimmt. „Es macht viel Spaß“, sagt Fröhlich. Er hat auch schon eigenverantwortlich mit dem Team trainiert, wenn der Coach ausgefallen ist. „Bernd macht das gut. Er hat schnell dazugelernt“, verdeutlicht De Simone. Der Trainer hat zwar bei der Aufstellung das letzte Wort, aber er bespricht sich mit Fröhlich. Beim Derby in Mutterstadt dürfte der ehemalige Kapitän wieder auflaufen. Was kann man machen, um den Heimfluch zu besiegen? Zum Beispiel den Ablauf ändern, etwa sich vor dem Spiel früher treffen. Das hat der ASV Fußgönheim vor der Partie gegen Mutterstadt gemacht – genutzt hat es nichts. Zumindest ist in der Schlussphase, als der ASV offensiver werden musste, in der Abwehr nichts angebrannt. Ein Grund dafür ist Kevin Knödler. Der 38 Jahre alte Torhüter, der früher unter anderem für den FSV Oggersheim und den SV Waldhof Mannheim spielte, musste zwar nicht oft eingreifen, aber was auf den Kasten kam, wehrte er souverän ab. „Der ASV hat in der vergangenen Saison viele Gegentore bekommen und wollte auf meiner Position etwas verändern“, erklärt Knödler, warum er kontaktiert wurde. Der in der Regionalliga erprobte Torwart, der in der Schulungsabteilung bei SAP beschäftigt ist, hat prima eingeschlagen. „Ich fühle mich beim ASV sehr wohl“, versichert Knödler. Schäfer bezeichnet seine neue Nummer eins als „Rückhalt und absolute Bank“. (thl)

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