Ludwigshafen FC Arminia bläst zur Aufholjagd

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LUDWIGSHAFEN. Die Fußball-Oberliga startet in dieser Woche in die Rückserie. Der abstiegsbedrohte FC Arminia Ludwigshafen will am Samstag, 15.30 Uhr, beim Mitkonkurrenten FSV Salmrohr beginnen, den Sieben-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer aufzuholen.

Die Vorbereitung verlief ordentlich, aber nicht so wie es sich Trainer Frank Hettrich gewünscht hat. „Ziel war es, sich für die restlichen 15 Partien einzuspielen. Das ist nicht so gelungen wie erhofft, weil immer wieder Spieler gefehlt haben“, sagt der Coach. Die Ergebnisse in den Testspielen waren passabel. Gegen Regional- und Oberligisten sowie Verbandsliga-Spitzenteams gab es drei Siege und drei Niederlagen. Erfreulich ist, dass der FCA dabei zwölf Tore erzielt hat. „Trotzdem müssen wir bei der Chancenverwertung zulegen. In Salmrohr werden wir keine zehn Möglichkeiten bekommen“, prophezeit Hettrich. Wer im möglichen 4-2-3-1-System zentral im Angriff spielt, ist noch offen. Daisuke Ando kommt erst kurz vor der Partie in Salmrohr aus Japan, weil er nur eine dreimonatige Aufenthaltserlaubnis erhält und in der wichtigen Endphase der Saison zur Verfügung stehen soll. So wird die Entscheidung wohl zwischen Ihsan Erdogan, der mehr die „falsche Neun“ verkörpert, und Gianluca Ferraro fallen, der zuletzt überzeugte. „Prince Jubin ist im Moment etwas hintendran“, erklärt der Coach. Für die zweite offene Position, die des Linksverteidigers, deutet sich an, dass Patrick Haag das Rennen machen wird. „Er hat einen starken linken Fuß, gute Ausdauerwerte und ist robust“, zählt Hettrich einige Vorzüge Haags auf. Der hat auf dieser Position einst in Regensburg in der Zweiten Liga gespielt und die besseren Karten als der eher filigrane Spanier Jordi Prades Manresa. Einer der Gewinner der Vorbereitung ist Jannik Styblo, der 18 Jahre alte Flügelstürmer, der noch bei den A-Junioren spielen dürfte. „Jannik ist willig, ruhig, hört gut zu und hat sich den Respekt der Mitspieler erarbeitet“, hat der Trainer festgestellt. Im Sommer hatte sich Styblo schwer verletzt und etliche Spiele verpasst. Jetzt ist der Meckenheimer wieder topfit. Auf den offensiven Außenbahnen ist die Arminia doppelt und gut besetzt. Neben Styblo sind Kapitän Tim Amberger, Dennis Lodato und Salih Özdemir die Kandidaten für die Flügel. Zu den gesetzten Spielern zählt Neuverpflichtung Sebastian Lindner im defensiven Mittelfeld. „Er ist schnell, ruhig am Ball und hat sich rasch Anerkennung verschafft“, lobt Hettrich den früheren Regionalligaspieler. Er könnte mit Fabio Schaudt oder David Keller die „Doppelsechs“ bilden. „Der Kader ist stärker als in der Vorrunde, aber das muss die Mannschaft auf dem Platz zeigen. Schon beim Aufwärmen muss man Wille, Einstellung und Entschlossenheit erkennen“, fordert der Coach. Etwas Zählbares mitzubringen, sei wichtig für den Kopf, damit der Glaube an den Ligaverbleib nicht gleich erschüttert werde. Die Generalprobe der Salmrohrer ging in die Hose. Im Rheinland-Pokal verlor der FSV in Mülheim-Kärlich mit 0:3. Die Arminia bietet beim Spiel in Salmrohr erstmals ein Live-Webradio an. Dabei werden die Spiele künftig von Carsten Knäuper, beim FCA für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, in Form einer Radioreportage übertragen. Infos gibt es auf der Internetseite www.fcarminia03.com. |thl

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