Ludwigshafen Ex-Aral-Tankstelle bleibt ein Ärgernis in Friesenheim

Von einem Zaun umgeben: das Grundstück in der Sternstraße in Friesenheim.
Von einem Zaun umgeben: das Grundstück in der Sternstraße in Friesenheim.

Es bleibt auf unbestimmte Zeit ein Ärgernis in Friesenheim: das seit Jahren verwaiste und umzäunte Areal der ehemaligen Aral-Tankstelle in Friesenheim (Sternstraße). „Das ist sehr unbefriedigend“, sagte Ortsvorsteher Günther Henkel (SPD) am Dienstag in der Sitzung des Ortsbeirats.

Giftstoffe im Boden

Ärgerlich ist die Situation aus zweierlei Gründen: Erstens handelt es sich Henkel zufolge um ein Filetgrundstück, für das es viele Interessenten gebe. Zweitens hat der Betrieb der Tankstelle zu „treibstofftypischen Boden- und Grundwasserbelastungen auf dem Gelände und im Grundwasserabstrom geführt“, wie eine Sprecherin der Aufsichtsbehörde SGD Süd in Neustadt auf Anfrage erklärte. Bisher sei nur eine Teilsanierung erfolgt.

Der Mineralölkonzern BP als Grundstücksbesitzer weigere sich bisher, ein weiteres Bodengutachten zu erstellen, weil dies sehr kostspielig sei, berichtete Henkel. „Die leisten sich den Luxus, nichts zu machen, der Stadt sind die Hände gebunden. Uns bleibt nichts anderes übrig, als immer wieder auf die Missstände hinzuweisen.“ Politiker befürchten derweil, dass sich die Giftstoffe im Boden weiter ausbreiten.

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