Ludwigshafen „Eulen“ im Sinkflug

Ludwigshafen. Die TSG Friesenheim II empfangen in der Handball-Oberliga heute den HV Vallendar (20 Uhr, TSG-Sportzentrum). Die Schifferstadter Oberliga-Frauen treffen morgen auf den TV Bassenheim (17 Uhr, Neue Kreissporthalle).

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge ist Aufsteiger TSG Friesenheim II auf den 13. Tabellenplatz abgerutscht. Im Schnitt bekamen die Friesenheimer dabei 34 Gegentore, unterlagen jeweils mit mehr als sieben Toren Unterschied. In den sechs Spielen zuvor hatte der Gegentorschnitt noch bei 27 Treffern gelegen und das auch nur, weil das Team den Saisonstart beim TV Nieder-Olm mit einer 29:40-Niederlage völlig verschlafen hatte. „Wir müssen wieder mehr Stabilität in die Abwehr bekommen“, sagt deshalb Nikola Sorda. Der 19 Jahre alte Kreisläufer steht nicht nur in seinem ersten Jahr bei den Aktiven, sondern mit den Gardemaßen von 1,93 Meter und 100 Kilogramm auch im Mittelblock des Abwehrverbundes. Eine echte Formschwankung sieht er bei seiner Mannschaft nicht: „Die Niederlagen waren gegen VTZ, Illtal und Haßloch. Nur zuletzt gegen Budenheim waren wir nicht gut. Da sind wir in der zweiten Hälfte auseinandergebrochen“, erklärt der Student der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule in Mannheim, wo er auch wohnt und, trotz des bosnischen Passes, auch geboren ist. Vor zwei Jahren war er aus der Jugend des SV Waldhof in die A-Jugend-Bundesliga zur TSG gewechselt und fühlt sich hier auch wohl. Dass er noch an sich arbeiten muss, weiß der Student. Sicher, es muss auch noch ein wenig Muskelmasse dazu kommen, lacht er, aber vor allem im Kopf sei die Umstellung aus der Junioren-Bundesliga zu den Aktiven noch nicht ganz abgeschlossen. „Oberliga ist noch einmal eine völlig andere Hausnummer als die Pfalzliga, in der ich im Vorjahr hin und wieder ausgeholfen habe.“ Der Schlüssel zum Erfolg gegen Vallendar ist ihm bekannt: „Wir müssen in der Abwehr wieder gut stehen. Das hilft uns für unser gesamtes Spiel“, sagt er. Die Handball-Damen des TV Schifferstadt sind immer noch ohne Punkt. Seit dem Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse wartet die Mannschaft von Trainer Uwe Steinhauer auf ein Erfolgserlebnis. „Wir dürfen uns nicht mehr unter Druck setzen und so viele Gedanken machen“, sagt Stefanie Müller. „Wenn wir an die Leistung gegen Bascharage und in Bellheim mal wieder anknüpfen können und etwas Glück auf unserer Seite ist, dann sollten wir in der Lage sein, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten“, sagt die Rückraumspielerin vor der Partie gegen den Tabellensiebten TV Bassenheim (Sonntag, 17 Uhr, Neue Kreissporthalle Schifferstadt). „Wir müssen an unsere Möglichkeiten glauben“, meint die Studentin. Bis auf Anna Butz, deren Abschied vom TV Schifferstadt offensichtlich bevorsteht, nachdem sie mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht wird, kann Trainer Uwe Steinhauer auch diesmal auf den kompletten Kader zurückgreifen. Frauen und Männer der VTV Mundenheim müssen jeweils auswärts antreten. Die Herren stehen morgen um 17 Uhr als Spitzenreiter beim TV Mühlheim auf dem Prüfstand, die Damen spielen heute beim SV 64 Zweibrücken (20 Uhr). (env/wij)

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