Ludwigshafen Ein lockerer Jahresauftakt

Mundenheims Marco Binnes (am Ball), der sich gegen die Offenbacher Lukas Klein (links) und Joshua Albert durchsetzt, trifft sech
Mundenheims Marco Binnes (am Ball), der sich gegen die Offenbacher Lukas Klein (links) und Joshua Albert durchsetzt, trifft sechsmal.

«Ludwigshafen.» In der ersten Runde des Pfalzpokals haben die VTV Mundenheim den Oberliga-Konkurrenten TV Offenbach mit 30:23 (16:10) besiegt. Es war für beide Seiten nicht mehr als eine lockere Trainingseinheit zum Jahresbeginn.

Der Mundenheimer Trainer Andreas Reckenthäler und sein Gegenüber Michael Übel waren sich einig: „Hauptsache es hat sich niemand verletzt.“ Die kritischste Situation gab es fünf Sekunden vor der Pause, als Offenbachs Philipp Mohra Yannick Muth mit ungeschicktem Einsatz attackierte und dafür die Rote Karte sah. Ansonsten waren beide Oberligisten mit dem auf Verbandsebene geltenden Harzverbot beschäftigt. Die Anzahl der technischen Fehler war für ein attraktives Handballspiel zu hoch. Zumindest ein bisschen erinnerte das Pokalspiel an das Oberligaduell Ende September. Rund 40 Minuten hatten die Gastgeber da das Spiel gemacht, brachen in der zweiten Hälfte aber ein und hatten Glück, dass Lukas Klein einen Strafwurf mit der Schlusssirene nicht verwandelte. Die VTV feierten einen hauchdünnen Sieg. Auch am Samstag hatten zunächst die Mundenheimer den harzfreien Ball besser unter Kontrolle, erspielten sich gute Chancen, konnten sich aber erst in den Minuten vor der Pause vom 12:10 (25.) auf 16:10 absetzen. Reckenthälers Team baute den Vorsprung nach dem Wechsel weiter aus, nutzte die Überzahl nach Mohras Platzverweis souverän und hatte beim 22:10 (38.) alle Trümpfe in der Hand. „Wir schaffen es aber nur 40 Minuten lang, unsere Leistung abzurufen“, haderte der VTV-Trainer. Reckenthäler konnte jedoch auf seine mit nur drei Auswechselspielern dünn besetzte Bank verweisen. Sascha Hankes Zusage galt nur bis Ende 2018, zu den Langzeitverletzten David Oetzel, Dominik Hopp, Timo Naas und Leonnard Pfeil gesellten sich Aaron Schleidweiler und Benjamin Treiber als kurzfristige Ausfälle. Und nach der Weihnachtspause hatten beide Mannschaften gerade einmal eine Trainingseinheit zur Vorbereitung. Trotzdem sah Reckenthäler sein Team auf gutem Weg: „Wir wollten in diesem Spiel Selbstvertrauen für das Jahr 2019 tanken, für das wir uns einiges vorgenommen haben.“ Übel konnte mit der Niederlage leben: „So sind wir in zwei Wochen spielfrei.“ Beide Trainer waren sich in der sportlichen Bewertung des Pokals einig: „Seit man sich nicht mehr für den DHB-Pokal qualifizieren kann, ist er eine zusätzliche Belastung.“ So spielten sie VTV Mundenheim: Kunz, Nico Klein (ab 41.) – Arentz (2), Muth (4), Simon Schleidweiler (5) – Thilmann (1), Binnes (6) – Leonhardt (4), Pönisch (1), Treiber (5) TV Offenbach: Müller, Dentzer (ab 50.) – Metz (1), Lukas Klein (5), Philipp Mohra (2) – Gläßgen, Kunz (2) – Graap (5) – Fuchs, Albert (2), Sebastian Mohra (5), Chambon-Bergeron, Gensheimer (1/1) Spielfilm: 3:3 (6.), 9:6 (18.), 12:10 (25.), 16:10 Hz., 22:10 (38.), 22:16 (45.), 26:18 (49.), 30:23 Ende - Zeitstrafen: 1:0 - Rote Karte: P. Mohra (30. Disqualifikation) - Siebenmeter: 2/1 – 4/1 - Beste Spieler: Kunz, Binnes, Muth – Klein, Graap - Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Tigl/Weber (Oggersheim).

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