Ludwigshafen Doppel-Premiere im Seuchenjahr

Ludwigshafen. Zum Saisonabschluss in der Zweiten Wasserball-Bundesliga empfängt der WSV am Samstag die SGS München. Spielbeginn im Freibad am Willersinnweiher ist um 20.15 Uhr.

Es ist das letzte Heimspiel und zugleich das letzte Saisonspiel für die Ludwigshafener Wasserballer. Trotzdem ist es gleich eine Doppel-Premiere. So ist es das erste Heimspiel unter freiem Himmel für den WSV und zugleich die Premiere im neuen Sportbecken im Willersinn-Freibad. Die Vorwärts-Spieler sind also in jedem Fall motiviert. „Die Jungs brennen auf dieses Spiel“, wird WSV-Trainer Uwe Dessloch noch deutlicher. Denn auch wenn Kapitän Johannes Schmitz definitiv verletzt ausfällt und sich der Einsatz von Martin Görge erst im Abschlusstraining entscheidet, wollen die Gastgeber diese insgesamt enttäuschende Runde zumindest mit einem positiven Eindruck beenden. „Es war ein Seuchenjahr“, fasst Dessloch die Spielzeit kurz und knapp zusammen. Immer wieder würfelten Verletzungen der Stammkräfte den Kader durcheinander, und dem dafür aufgerückte Nachwuchs fehlte in engen Spielsituationen immer wieder die Erfahrung. Doch auch in Vollbesetzung war der WSV zwar mit den Spitzenmannschaften auf Augenhöhe, aber zum Punktgewinn hat es nie gereicht. Zahlreiche Punkte, die den Ludwigshafenern fehlen, und den Saisonausklang zu einem Spiel um den vorletzten Platz machen. Diesen Rang nehmen aktuell noch die Münchner ein und der Abstand beträgt nur einen Punkt. Allerdings dürfen die Gäste in der kommenden Woche noch einmal in Pforzheim antreten. Nur mit einem Sieg könnte der Vorwärts also ein abrutschen verhindern. „München hat eigentlich eine recht erfahrene Truppe, aber in den letzten Spielen haben genau diese erfahrenen Kräfte gefehlt. Mal sehen, in welcher Besetzung sie gegen uns antreten“, sagt Dessloch, der sich aber nicht zu sehr mit dem Gegner beschäftigen will. „Wir wollen uns mit einem Sieg verabschieden und zeigen, dass wir stark genug sind, auch so ein Seuchenjahr zu überstehen.“ (env)

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