Ludwigshafen Der unbekannte Förderer

Vermutlich nur wenige Sportler in der Region Ludwigshafen kennen Jürgen Häfner persönlich. Dabei spielt der 56-Jährige für mehrere Vereine und Athleten eine große Rolle, macht er doch deren mit Leichtathletik, Handball, Basketball, Gewichtheben und Ringen demonstrierten Hochleistungssport erst möglich.

Der frühere rheinland-pfälzische Staatssekretär des Innern und für Sport leitet die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH, 1948 von den Sportbünden Pfalz, Rheinland und Rheinhessen gegründet. Deren Sportsponsoring richte sich „nach klaren Kriterien“, teilt er mit. „Die vom Lotto geförderten pfälzischen Vereine des Spitzenssports sind international bekannt und Aushängeschilder der Region. Hierzu gehören die Erstligisten TSG Friesenheim im Handball, AC Mutterstadt im Gewichtheben und VfK 07 Schifferstadt im Ringen sowie die Zweitliga-Basketballerinnen der TSV Towers Speyer-Schifferstadt.“ Zudem fördere seine Gesellschaft gemeinsam mit der Sporthilfe Rheinland-Pfalz auch die „herausragenden Einzelsportler in olympischen Sportarten“. Das seien in der Region die Leichtathletin Liza Rysih von ABC Ludwigshafen und der Schifferstadter Ringer Denis Kudla. Ingesamt habe die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH mit etwa 40 Erst- und Zweitbundesligisten „in vorwiegend olympischen Sportarten“ Sponsoringverträge abgeschlossen. Dazu gehört im Bereich Fußball der 1. FC Kaiserslautern, „aber unsere Sponsoringangebote gelten in dieser populären Sportart für alle Vereine von der ersten, zweiten und dritten Bundesliga über die Regional- und Oberliga bis zur Verbandsliga“. Aufschlussreich ist, was der Lotto-Chef und Sportkenner Jürgen Häfner vom Gewichtheben hält. Der Mann aus Koblenz sah vor Kurzem das rheinland-pfälzische Duell AV Speyer - AC Mutterstadt und damit „meinen ersten Bundesliga-Kampf“ in der Sportart. Häfner: „Von dem Kampf war ich begeistert, insbesondere von der absoluten Gleichberechtigung der Leistungen weiblicher und männlicher Heber bei der Gesamtwertung. Das dürfte es in der Form in keiner anderen Sportart geben.“ (wk/Foto: frei)

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