Rollstuhlhockey Bundesliga: Rolli Teufel Ludwigshafen kämpfen um Rang zwei

Erfolgreichster Torschütze der Rolli Teufel: David Huber (rechts).
Erfolgreichster Torschütze der Rolli Teufel: David Huber (rechts).

Die Rolli Teufel Ludwigshafen bleiben in der Powerchair-Hockey-Bundesliga auf Kurs zur Vizemeisterschaft. Allerdings mussten sie in München einen kleinen Rückschlag in Kauf nehmen.

Akribisch hatten sich die Rolli Teufel Ludwigshafen einmal mehr mit einem Videostudium der drei Partien des vergangenen Spieltages in Bad Kreuznach und der technischen Kontrolle der Elektro-Rollstühle sowie im Abschlusstraining auf die kommenden Gegner eingestellt. Bereits am Vorabend des Spieltages nahmen Spieler und Betreuer Quartier im Münchener Hotel Sonnenblick, ehe bereits im ersten Spiel des Tages die Auseinandersetzung mit dem unmittelbaren Verfolger Black Knights Dreieich II auf dem Programm stand. Mit einem Sieg hätte der Gegner bereits vorentscheidend distanziert werden können. In einem von Beginn an hart umkämpften Spiel sah es zunächst bei einer 2:0-Führung auch nach einem weiteren Sieg der Rolli Teufel aus. Doch Dreieich II ließ keinen weiteren Treffer mehr zu, drehte die Partie zum 5:2-Sieg und zog in der Tabelle nach Punkten mit dem Team aus Ludwigshafen gleich.

Die Niederlage schien Wirkung zu zeigen, denn gegen den Landesrivalen aus Bad Kreuznach fanden die Rolli Teufel nur schwer ins Spiel. Die Leichtigkeit der ersten Spieltage fehlte, und das Zusammenspiel stockte zunächst gegen einen hartnäckigen Gegner, der mit Vedat Yagiz zudem wieder einen erfolgreichen Torschützen in seinen Reihen hatte. Auch dank seiner Treffer führten die Star Drivers Bad Kreuznach zur Halbzeit mit 4:3, alles sah nach der zweiten Rolli-Teufel-Niederlage des Tages aus. Nach der Pause drehte Ludwigshafen die Partie. Insgesamt sechs Tore von David Huber und ein Treffer von Dennis Respondek sorgten für den knappen 7:6-Sieg.

Letzter Spieltag in Bad Dürkheim

In das letzte Spiel gegen den noch sieglosen Tabellenletzten Bochum Hurricanes ging das Team in einer neuen Formation, um den Gegner vor unerwartete Aufgaben zu stellen. Nach einem zerfahrenen Beginn und einer nur knappen 5:3-Halbzeitführung fanden die Rolli Teufel nach dem Seitenwechsel fast zu alter Stärke und Spielfreude zurück. Am Ende stand ein deutlicher 12:6-Erfolg, zu dem neben dem wiederum neunfachen Torschützen David Huber auch Eva-Maria Berndl mit drei Treffern ihren Beitrag leistete.

Vor dem Finaltag am 15. Juni in der Sporthalle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in Bad Dürkheim stehen mit den Black Knights Dreieich I der Meister sowie mit den Bochum Hurricanes der Absteiger so gut wie sicher fest. Spannend wird noch der Kampf um die Vizemeisterschaft zwischen den punktgleichen Teams der gastgebenden Rolli Teufel Ludwigshafen und den Black Knights Dreieich II, die im direkten Vergleich aufeinander treffen. Im Duell mit dem momentan mit 72 Treffern gleichauf liegenden Vedat Yigiz bewirbt sich Kapitän David Huber zudem noch um den zweiten Platz der Bundesliga-Torschützenliste hinter dem klar das Tableau mit 148 Toren anführenden Nasim Afrah (Black Knights Dreieich I).

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