Ringen ASV Ludwigshafen erwartet Wrestling Tigers

Punktesammler: Kevin Lehr siegte im Hinkampf.
Punktesammler: Kevin Lehr siegte im Hinkampf.

Wenn die Ringer des ASV Ludwigshafen und der Wrestling Tigers Rhein-Nahe II in der Rheinland-Pfalz-Liga am Samstagabend, 19.30 Uhr, in der Sporthalle der Realschule plus am Ebertpark auf die Matte gehen, gibt es keinen Favoriten.

„Wenn wir gegen die zweite Mannschaft eines Bundesligisten wie ASV Mainz 88 oder eines Zweitligisten wie die Wrestling Tigers Rhein Nahe antreten müssen, wissen wir nie, was auf uns zukommt: Die beiden Gegner können ihre Mannschaften aus ihrem höherklassigen Bundesliga-Reservoir aufstocken. Da sind dann Asse aus der Ersten oder Zweiten Liga dabei, gegen die unsere Athleten nur sehr schwer bestehen können“, gibt sich Mike Gössner, Sportlicher Leiter des ASV Ludwigshafen, keinen Illusionen hin. Die erste Mannschaft der Wrestling Tigers ringt ebenfalls am Samstag, 19.30 Uhr, in eigener Halle gegen den TSV Gailbach und will unbedingt gewinnen, um sich im Mittelfeld der Tabelle in der zweiten Liga zu etablieren. Auf jeden Fall will die Wettkampfgemeinschaft aus den Vereinen VfL Bad Kreuznach, Rheinland-Eiche Büdesheim und TSV Langenlonsheim am Wochenende zweimal optimal punkten.

Das wäre auch so recht nach dem Geschmack ihres Cheftrainers Karl Heinz Helbing. Der zehnfache deutsche Weltergewichtsmeister und Olympiadritte von Montreal 1976 könnte dann in dieser Woche gleich aus dreifachem Grund feiern: Vor wenigen Tagen wurde er in die „Hall of fame“ des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) aufgenommen, als achter Spitzenathlet dieser Sportart. Der mittlerweile 66-jährige Ex-Ringer des ASV Mainz 88 befindet sich nun auf der Höhe des Schifferstadter Ringerkönigs Wilfried Dietrich, der diesem erlauchten Kreis ebenfalls angehört.

Im Vorrundenkampf siegte Ludwigshafen mit etwas Glück 19:15, denn der Gegner hatte trotz Heimvorteils eine Klasse nicht besetzt. So gab es an der Nahe fünf ASV-Siege. Ob der Gastgeber wieder als Gewinner von der Matte gehen wird, ist völlig ungewiss: „Wir haben keine Ahnung, wen unser Gegner in den zehn Gewichtsklassen stellen wird. Deshalb können wir auch keinen unserer Ringer speziell auf seinen Kontrahenten vorbereiten,“ gibt Gössner zu bedenken.

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