Ludwigshafen Aktuell notiert: Steinruck: Kinderarmut in Ludwigshafen bekämpfen

Anlässlich des gestrigen Weltkindertags fordert SPD-Oberbürgermeisterkandidatin und Europaabgeordnete Jutta Steinruck, Kinderarmut in Ludwigshafen zu bekämpfen. „Es ist eine Schande, dass in einem reichen Land wie Deutschland 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren von staatlicher Grundsicherung leben müssen“, sagt die 53-Jährige. Bundesweit sei jedes siebte Kind von den Hartz-IV-Bezügen der Eltern abhängig. „In Ludwigshafen ist die Situation sogar noch dramatischer: 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen unserer Stadt unter 15 Jahren beziehen Sozialgeld. Am stärksten betroffen sind Kinder in West, Mitte und Nord-Hemshof. Hier leben mehr als vier von zehn Kindern von Grundsicherung“, so Steinruck, die sich für eine europäische Kindergrundsicherung stark macht. Damit sollen Kinder einen garantierten Zugang zu qualitativer Gesundheitsversorgung, kostenlosen Bildungsangeboten und zu kindergerechtem Wohnraum bekommen. „Zur Bekämpfung der Kinderarmut brauchen wir eine wirkungsvolle Sozial- und Beschäftigungspolitik. Kinderarmut ist eine Folge der Armut der Eltern. Wir haben sinkende Arbeitslosenzahlen, aber die Menschen können trotz Arbeit nicht von ihrem Gehalt leben. Niedriglöhne und prekäre Arbeitsverhältnisse der Eltern sind der Nährboden für Kinderarmut.“ (ier) Gegen den Polizisten, der Anfang Mai einen Messerstecher am Berliner Platz niedergeschossen hat, wird wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. In unserem gestrigen Bericht war irrtümlicherweise von einem Verdacht wegen fahrlässiger Tötung die Rede. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Frankenthal, die prüft, ob sieben Schüsse auf den Angreifer notwendig waren, um die Attacke zu stoppen. Von der Beantwortung dieser Frage hängt ab, ob sich der Beamte strafrechtlich verantworten muss oder ob das Verfahren eingestellt wird. (mix)

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