Landau Uni Landau wächst an neuer Herausforderung

Die Universität im Landauer Fort.
Die Universität im Landauer Fort.

Landau ist seit Januar einer der beiden Standorte der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU). Kaiserslautern und Landau müssen jetzt zusammenwachsen.

Wie geht es Mitarbeitern, Lehrenden, Forschenden und Studierenden zweieinhalb Jahre nach den zum Teil aufreibenden Vorbereitungen der Fusion und jetzt drei Monate als neue Universität? Gabriele Schaumann, die mit Arnd Poetzsch-Heffter aus Kaiserslautern die präsidiale Doppelspitze der RPTU bildet, beschreibt in wenigen Worten die große Herausforderung vor allem der Verwaltungsmitarbeiterin Landau: „Jeder Stift, der bestellt wird, kommt nun auf anderen Wegen.“ Die Landauer Verwaltung wird in die Kaiserslauterer Prozesse integriert. Das bedeutet, dass auch alle Vorgänge über Kaiserslautern laufen, denn dort sitzt der Kanzler. Der Wechsel prägt die Arbeit der Mitarbeiter. Die Verwaltung zählt in Landau 268 Köpfe, in Kaiserslautern 996. Wissenschaftlich Beschäftigte sind es 485 in Landau und 1239 in Kaiserslautern.

Übergreifende Projekte

Die Studierenden merken laut Schaumann noch am wenigsten von der veränderten Organisationsform. Für sie gibt es neue Angebote wie RPTU Zero, ein Orientierungssemester, mit dem in Kaiserslautern bereits gute Erfahrungen gemacht worden seien. Zum zweiten Mal schon wurden standortübergreifende Projekte ausgeschrieben. Der Unisport plane eine Expedition von Kaiserslautern nach Landau mit Übernachtung im Pfälzerwald. Bei den Forschenden beobachtet Schaumann eine große Lust, mit den Kollegen am jeweils anderen Standort in Kontakt und die gemeinsame Arbeit zu kommen.

Die Hochschulleitung mit zwei Präsidenten, vier Vizepräsidenten und einem Kanzler ist in der Stabilisierungsphase und bereitet die Wahl des/der neuen Präsidenten vor. Amtsantritt ist der 1. Oktober 2024. Schaumann wird dann bis zu ihrem Ruhestand im April 2025 wieder Vize für Studium und Lehre sein. Die letzte Phase der Unifusion wird bestimmt sein von der Frage, welche der 16 Fachbereiche zusammengelegt oder gestrichen werden müssen. Im Juni 2027 soll die Fusion abgeschlossen sein.

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