Südpfalz Protest: Gastronomen wollen Post an Regierung schicken

Die Gastronomen weisen auf den Verpackungsmüll hin, der durch die Mitnehm-Pflicht anfällt.
Die Gastronomen weisen auf den Verpackungsmüll hin, der durch die Mitnehm-Pflicht anfällt.

Südpfälzer Gastronomen rufen dazu auf, sauberes Verpackungsmaterial aus Protest ans Bundeskanzleramt in Berlin zu schicken. Das Material soll mit schwarzen Schleifen geschmückt werden und könne auch gegebenenfalls als Spende für die Kantine deklariert werden, sagt Irina Christine Glaser. Sie ist eine Sprecherin der Facebook-Gruppe „Wir müssen etwas tun Gastgewerbe Rheinland-Pfalz“, in der Gastronomen unter anderem die Luftballon-Aktionen vom vergangenen Wochenende organisiert hatten.

Die neue Aktion soll schnellstmöglich beginnen und bis zum 1. Juni andauern, sagt Glaser. „Klimaschutz ist so wichtig? Wir auch! Also zeigen wir doch einfach mal, was durch unsere Schließung so zusammenkommt! Berge von Verpackungsmüll“, heißt es in dem Aufruf. Durch die To-Go-Pflicht fallen Müllberge an, kritisiert Glaser.

Das Ziel der Gastronomen ist, auch die Innenbereiche ihrer Betriebe, die derzeit wegen der hohen Inzidenzwerte laut Bundesnotbremse geschlossen haben müssen, zumindest für Geimpfte und Genesene wieder öffnen zu dürfen. Laut derzeitiger Rechtslage dürfen Betriebe in Kommunen, in denen der Inzidenzwert mindestens fünf Tage in Folge unter 100 liegt, ihre Außenbereiche öffnen.

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