Landau Linke fordert hauptamtlichen Antisemitismus-Beauftragten

Ein Mann mit Kippa.
Ein Mann mit Kippa.

Geht es nach der Fraktion Die Linke im Stadtrat, dann bekommt Landau einen hauptamtlichen Antisemitismus-Beauftragten. Wie Fraktionsvorsitzender Daniel Emmerich informiert, hat er einen Antrag zur letzten Ratssitzung in dieser Legislatur am 4. Juni gestellt. „Die Linke fordert eine bedeutende Neustrukturierung zur Stärkung des Kampfes gegen Antisemitismus und Diskriminierung.“ Der designierte ehrenamtliche Antisemitismus-Beauftragte war im Februar kurz nach seiner öffentlichen Vorstellung zurückgetreten, nachdem die RHEINPFALZ berichtet hatte, dass er nicht jüdischstämmig ist, was er vorgegeben hatte. Die Linke fordert, den Kampf gegen Antisemitismus und die breite Palette von Diskriminierungsformen zu verstärken und zu professionalisieren. Hauptamtliche Positionen ermöglichten den Einsatz von professionellen Experten mit dem nötigen Fachwissen und der Erfahrung, um effektiv gegen diese Formen der Diskriminierung vorzugehen. Die Linke glaube fest daran, dass die Umstellung auf die hauptamtliche Position die Stadtgemeinschaft stärken, Vorurteile abbauen und eine inklusivere und gerechtere Stadt fördern werde, betonen Lisa Hartmann und Daniel Krämer. „Es ist an der Zeit, dass wir unsere Bemühungen verstärken und den Kampf gegen Antisemitismus und Diskriminierung auf eine professionellere Ebene heben“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Daniel Emmerich.

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