Landau Lernen, wie Europa tickt

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„Ich hoffe, dass die EU nicht von ihrem Grundgedanken abkommt und eine friedliche Gemeinschaft wird, ohne schwierige Konflikte.“ Das sagt kein Politiker, sondern Adrian Wegner nach ihrem Besuch in Brüssel, wo er mit elf anderen Schülern des Herxheimer Pamina-Schulzentrums zwei Tage hinter die Kulissen von „Europa“ geschaut hat.

Auch die Mitschüler haben diese Hoffnung mit nach Hause genommen: „Die Brüsselfahrt hat meine Sichtweise auf europapolitische Abläufe sehr erweitert (...) Das Gespräch mit Jutta Steinruck hat mich durch ihre Antworten angeregt, neu über Europa und die EU nachzudenken“, meint Sabrina Kleinhenz. Ähnlich sehen das auch Rouven Neumann, Kenny Henkel und Marieke Theiner, die von der Begegnung der aus Ludwigshafen stammenden SPD-Europaabgeordneten beeindruckt nach Herxheim zurückkehrten. Das Pamina-Schulzentrum trägt den Beinamen Europaschule. Das heißt, im Unterricht und bei Projekten wird verstärkt auf das Thema Europa und die Europäische Union eingegangen, wie Lehrerin Christine Götz informiert. Da lag es auf der Hand, auch mal selbst in die EU-Hauptstadt Brüssel zu fahren. Los ging’s am Landauer Bahnhof. In Belgien angekommen, besuchte die Gruppe zunächst die interaktive Info-Einrichtung „Parlamentarium“, um Grundlegendes über die EU zu lernen. Das sei eine ganz tolle Sache gewesen, schwärmt Götz. Danach stand eine Stadtbesichtigung auf dem Plan. Am zweiten Tag gab es das Gespräch mit Steinruck. „Sie hat sich Zeit für uns genommen“, berichtet die Lehrerin. Die Diskussion mit den Schülern sei auch „richtig gut“ gewesen. Die jungen Leute hätten keine vorformulierte Fragen eingebracht, sondern frei gefragt und auch nachgehakt, insbesondere zum Bereich Arbeit und Soziales, dem Fachgebiet von Steinruck. Danach ging es zu einer Sitzung des EU-Parlamentes, das nur selten in Brüssel tagt, da dort eigentlich nur die Kommission und der Behördenapparat angesiedelt sind. In der Regel kommt das Parlament in Straßburg zusammen. Zum Abschluss wurde die Südpfälzer Truppe noch in der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz begrüßt. Finanziert wurde die Reise vom Land (1000 Euro) und Steinruck selbst (400 Euro), so Götz. |rww

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