Landau Hochwasser: Landauer THW im Dauereinsatz

Das Landauer THW hat seit Tagen alle Hände voll zu tun.
Das Landauer THW hat seit Tagen alle Hände voll zu tun.

Das Landauer THW ist aufgrund des Starkregens durch Sturmtief Katinka seit Tagen im Dauereinsatz. Ein Ende ist noch nicht absehbar.

Seit Donnerstagabend waren umliegende Feuerwehren mit Sandsäcken versorgt worden, teilt der Ortsbeauftragte Florian Feierabend mit. Während die Einsatzkräfte noch die erste Anforderung, die Lieferung von 4000 gefüllten Sandsäcken nach Rodalben abarbeiteten, kamen aufgrund der dringlichen Hochwasserlage im Saarland schnell Alarmierungen an weiter entfernte Einsatzstellen. Die Landauer Fachgruppe Notinstandsetzung und Notversorgung machte sich schon am Freitagnachmittag auf ins Saarland. Zusammen mit der Bergungsgruppe des THW Bad Bergzabern ging sie in Blieskastel in den Einsatz. Dort galt es, der Bevölkerung mit Pumpen und Sandsäcken so gut wie möglich bei der Abwehr des Hochwassers oder zumindest bei der Rettung von Hab und Gut zu helfen. Dieser Einsatz sollte bis Sonntagnachmittag andauern.

Unterspülte Gebäude und Hangrutsch

Am Freitagnachmittag war auch schon der erste Alarm für die Landauer Fachgruppe Logistik-Verpflegung erfolgt. Diese machte sich auf den Weg nach Saarbrücken, um die dort eingesetzten Kräfte zu versorgen. Danach ging es für das THW Landau Schlag auf Schlag: Seine Baufachberaterin sollte unterspülte Gebäude in Hochspeyer begutachten, der Trupp Einsatzstellensicherung war bei einem massiven Hangrutschs in Saarbrücken gefordert. Währenddessen wurden auch noch ständig frisch gefüllte Sandsäcke in der Südwestpfalz verteilt.

Dann erreichten das THW die ersten Meldungen aus Wörth, wo große Pumpkapazitäten benötigt wurden. Mehr als 40 Landauer Einsatzkräfte unterstützten das THW Germersheim bei der Koordination, bauten Beleuchtung für das Arbeiten in der Nacht auf und betankten Großpumpen.

Das Pumpen koordiniert

Am Sonntagmittag gab es weitere Alarmierungen. Die Fachgruppe Logistik-Verpflegung wurde erneut nach Saarbrücken gerufen, um dort einen Bereitstellungsraum zu verpflegen. Und aufgrund der weiterhin kritischen Lage in Wörth wurde dort die Pumpkapazität auf über 100.000 Liter pro Minute erhöht, was nur durch die Alarmierung von Pumpengruppen aus dem ganzen Bundesgebiet erreicht werden konnte. Um die über 150 THW-Einsatzkräfte vor Ort führen zu können, wurde der Fachzug Führung und Kommunikation des THW Landau nach Wörth geschickt. Dort betreibt dieser nun die THW-Einsatzleitung und koordiniert die Pumparbeiten in Absprache mit der Feuerwehr und der Stadt Wörth. Ein Ende dieses Einsatzes ist noch nicht absehbar.

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