Landau Den Schrei der Armen hören

Ordensschwester Genevieve aus Kenia und Priester Pius Shao aus Tansania sind die zwei wichtigsten Ansprechpartner des Hungermarsch-Vereins. Sie sind denn auch zusammen mit Schützlingen auf dem Flyer abgebildet, mit dem für die Aktion geworben wird. Schirmherr ist der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann. Teilnahmekarten sind ab sofort erhältlich. Wer 30 Kilometer durch Wald und Flur _ oder auch nur eine Teilstrecke – zurücklegt, unterstützt sieben Projekte in Afrika. Die Teilnehmer suchen sich Leute mit einem großen Herzen für den Schwarzen Kontinent, die bereit sind, für jeden marschierten Kilometer einen bestimmten Betrag zu spenden und dies auf der Karte durch Unterschrift bestätigen. Die Vorsitzenden des Hungermarsch-Vereins, Pfarrer Klaus Armbrust und Gemeindereferentin Annel Jung, werben für die Teilnahme am größten Marsch dieser Art in der Diözese Speyer mit Worten von Papst Franziskus. Er hat vor einem Jahr alle, denen es gut geht, dazu aufgefordert, sensibel und aufmerksam zu sein, um den Schrei des Armen zu hören und ihm zu Hilfe zu kommen. Der Papst rief zur Mitarbeit auf, um die strukturellen Ursachen der Armut zu beheben, aber auch Solidarität zu zeigen. Das eingehende Geld wird an drei Projekte in Tansania und je eines in Kenia, Sansibar, Ruanda und im Kongo verteilt. Der Hungermarsch-Verein widerspricht der Einschätzung, dass Hilfe für die sogenannte Dritte Welt mehr Schaden als Nutzen bringe. „Auf der Empfängerseite sind bei uns Menschen, deren Verantwortungsbewusstsein wir kennen und die wissen, worum sie bitten.“ Der Hungermarsch unter dem Motto „Wandern für die Andern“ beginnt am 29. Mai um 9 Uhr mit einem besonders gestalteten Gottesdienst in der Marienkirche, ehe sich die Wanderer auf den Weg machen. Kontrollstellen befinden sich in Ranschbach, Eschbach, Ilbesheim und am Pfarrheim St. Maria in Landau.

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