Am Rande Wer’s versteht

Die Thaleischweilerinnen Lara Marie Hasenstab (links) und Jenny Schick legen sich mit Sarah Brauner vom Tabellenführer Bornheim
Die Thaleischweilerinnen Lara Marie Hasenstab (links) und Jenny Schick legen sich mit Sarah Brauner vom Tabellenführer Bornheim an.

Schaffen die Handballerinnen aus dem kleinen Bornheim den Sprung in die Oberliga? Nach dem 24:22-Sieg gegen den TV Thaleischweiler mit einer besonderen Begebenheit für Trainer Mirko Schwarz und 8/1 Toren von Rebecca Gatting sieht es sehr gut aus. Sie sind Tabellenführer in der Verbandsliga vor den Südpfalz Tigern II und haben nur noch zwei Spiele. Nächster Gegner ist der vier Punkte zurückliegende Tabellendritte HSG Mutterstadt/Ruchheim (am 6. April, 18 Uhr).

Meister und Vize steigen auf. In die Oberliga? Es sind verbandsübergreifende Regelungen. Demnach muss ab der Saison 2024/25 die höchste Liga eines Landesverbands (Pfalz, bald Rheinland-Pfalz) eine Regionalliga sein. Sie tritt an die Stelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Die vierthöchste Liga war früher die dritthöchste nach Bundesliga und 2. Liga, nun wird die Regionalliga hinter der 3. Liga die vierthöchste sein. Alles klar?

Nur noch je 14 Männer- (statt 16) und zwölf (statt 14) Frauenmannschaften werden in die Regionalligagruppen aufgenommen. Die Pfalzliga-Meister steigen fortan in die Regionalligen auf, die schwächsten Pfalzligisten steigen in die lokalen Oberligen ab. In diese rücken die Verbandsliga-Besten auf. Unter der Verbandsliga wird die Bezirksoberliga installiert. Wer’s versteht.

Bornheims Trainer Mirko Schwarz ist im Alltag Amtsleiter in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben und im Handball pfälzischer Verbandslehrwart. Warum Trainer in Bornheim? „Wir regen uns immer auf, dass wir keine gut ausgebildeten Spieler bekommen“, sagt der 43-Jährige. „Wir müssen den Vereinen auch Hilfestellungen geben.“

Seine Anfänge liegen in Eisenach. 2001 kam er als Spieler zur VT Zweibrücken. Trainerstationen: SGH St. Ingbert, MSG Kaiserslautern und – 2019 – TV Homburg. Im zweiten Jahr ist er Trainer in Bornheim. Er kennt Gatting und zwei andere von Sichtungen. Wenn es sportlich erreicht werde, gehe er mit der Mannschaft in die Oberliga, so sei es im Verein kommuniziert, sagt Schwarz. Der Fokus müsse auf dem nächsten Heimspiel liegen, er wolle es nicht auf das Derby am 14. April in Landau ankommen lassen. Was macht ihm Spaß an der Frauen-Verbandsliga? „Wenn man Erfolg hat, hat man immer Spaß.“

x