Lokalsport Südpfalz Volksfest mit Rennsport

LANDAU (mame). In den knapp fünf Jahren seiner Vereinsgeschichte hat der RSC Landau schon einiges bewegt im Radsport. Nachdem er 2011 und 2012 Innenstadtrennen veranstaltete, schlägt der Verein ein anderes spannendes Kapitel auf: Das Rennen „Rund um den Neuen Messplatz“ heute um 18.30 Uhr verbindet Sport mit Volksfest.

Möglich macht dies der Veranstalter der SÜW-Tour, der dem RSC Landau 09 aufgeschlossen gegenüberstand bei der Idee, das eigene Rahmenprogramm durch ein Rennen für die besten Amateure und Profis der Region aufzuwerten. Einmalig in der Pfalz ist die Fahrerpräsentation (ab 17.30 Uhr) vor dem Start auf der großen Bühne von Radio RPR bei der Einschreibung. Das gibt es sonst nur bei großen Wettbewerben. „Wir wollen dem Publikum die Sportler auch mal ohne Rad und Helm präsentieren und vielleicht können wir ihnen ja das eine oder andere interessante Statement entlocken“, sagt Steffen Meyer, der zum harten Kern des Organisationsteams des RSC Landau gehört. Für den RSC Landau rollt ab 18.30 Uhr auch Alexander Köhler an den Start. Köhler wechselte im Winter aus Schwetzingen in die Südpfalz, um auch für das Landauer Team Jäger und Keppel/Wipotec starten zu können. Der 30-Jährige hat maßgeblich zu den Erfolgen der Mannschaft im ersten Saisondrittel beigetragen. In der persönlichen Bilanz des Mannheimers, der früher als Verteidiger in der Fußball-Oberliga aktiv war, ehe er zum Radsport umstieg, steht der sechste Platz in Göllheim sowie Platz sieben in Oberbexbach. „Es ist schon eine Umstellung, jetzt für eine professionelle Mannschaft zu fahren. Man muss da auch eigene Interessen mal den Teaminteressen unterordnen, aber der Verbund verhilft auch immer zu individuellen Erfolgen“, erklärt der Kaufmann mit „50-Stunden-Woche“, der bei der BASF angestellt ist. Seine Ambitionen für das Heimrennen sind nicht allzu groß, denn „der Kurs ist nicht selektiv genug“. Was aber nicht bedeutet, dass er wegen seines Mankos Sprintfähigkeit den Erfolg nicht im Sinn hat, schließlich ist das Rennen für seine gesamte Mannschaft der Höhepunkt und mit Robert Müller und Thomas Lienert sind auch Fahrer in der Mannschaft, die auf flachen und schnellen Strecken vorne mitmischen können. „Und ich setze voll auf Attacke und hoffe, dass sich eine Gruppe mit mir bildet“, so Köhler. Während er mit seinen Teamkollegen und gegen die anderen starken Mannschaften auf dem 1,1 Kilometer langen Rechteck um Punkte, Prämien und Platzierungen kämpft, werden im Innenraum auf der Bühne die prominenten Teamkapitäne der SÜW-Tour und die Sponsoren bei der Pasta-Party in Szene gesetzt. Nach der Siegerehrung wird Live-Musik gespielt. Der Messplatz wird wie schon im Vorjahr ein kleines Volksfest erleben, das durch die größere Bühne weiter aufgewertet wird. Dass die Strecke nicht, wie ursprünglich geplant, auch das Existenzgründerzentrum mit einschließen kann, war für den RSC Landau eine bittere Pille, die ihm dadurch schmackhaft gemacht wurde, dass die Auf- und Abfahrt zum Messplatz seitens der Stadt mit einem zusätzlichen Asphaltkeil abgeflacht wurde. „Wir mussten diesen Kompromiss eingehen und hoffen, dass sich das nicht allzu sehr auf den Rennverlauf auswirkt. Um dem Engpass bei der Messplatz-Überfahrt die rennentscheidende Bedeutung zu nehmen und schöne Sprints zu ermöglichen, haben wir uns dazu entschieden, die Runde als Linkskurs zu befahren“, erklärt Wolfgang Moster, Vorstandmitglied des RSC Landau.

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