Am Rande Tierischer (Dachs)Schaden in Scheibenhardt

Der Dachs war da.
Der Dachs war da.

Das Spitzenspiel SG Hagenbach/Scheibenhardt - FC Bienwald Kandel II in der Fußball-B-Klasse Ost wurde auf dem alten Hagenbacher Hartplatz ausgetragen. Der dortige Rasen ist in den Wintermonaten seit Jahren kaum bespielbar. Eine Alternative wäre der wenig genutzte Rasenplatz in Scheibenhardt. Doch der wird seit Jahren immer wieder heimgesucht. Der hintere Teil wurde schon mehrfach umgepflügt. Vorstandsmitglied Michael Völkel vom SV Scheibenhardt: „Wir hatten schon zahlreiche Arbeitseinsätze, um das Geläuf wieder zu präparieren und frisch anzulegen. Das kostet auch Geld, irgendwann haben die Helfer auch keine Lust mehr.“

Nachtsichtkamera bringt Aufklärung

Zuerst fiel der Verdacht auf Wildschweine. Doch eine Nachtsichtkamera brachte Aufklärung: Es ist mindestens ein Dachs. Der Grimbart ist ein sehr robuster, widerstandsfähiger Geselle. In Winden hatte er vor wenigen Monaten einen kompletten Feldweg unterhöhlt, dabei ganze Lkw-Ladungen Erdreich bewegt. Auf dem Gelände des SVS darf er nicht gejagt werden. Der Sportplatz gehört zur Gemarkung der Ortsgemeinde und gilt laut Bundesjagdgesetz als „befriedeter Bezirk“, in dem Jagdhandlungen verboten sind. Eine Vertreibung mit Duftstoffen oder Menschenhaaren, Vergrämung genannt, hält nur wenige Tage an. Dann kommen die Tiere wieder. Das Sportgelände ist umzäunt, doch der Dachs kommt vom angrenzenden Wald und gräbt sich durch. Der Verein will mit der Ortsgemeinde und den Vertretern des Forsts im Gespräch bleiben, um doch noch eine Lösung herbeizuführen.

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