fussball Talk über FCK und KSC

Kay Friedmann (hinten, Zweiter von rechts) nach dem Pokalsieg 1990.
Kay Friedmann (hinten, Zweiter von rechts) nach dem Pokalsieg 1990.

Fritz Fuchs, Kay Friedmann und Oliver Kreuzer kennen sich aus mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem Karlsruher SC. Sie sind die nächsten Gäste beim Fußballtalk von Niko Uhrich. Dazu kommt einer, der den Wildpark besser kennt als seine Westentasche.

Wie sieht es beim 1. FC Kaiserslautern, wie beim Karlsruher SC tatsächlich aus? Diese Fragen versuchen Kenner der Szene den südpfälzischen Fußballfans am 13. April ab 19 Uhr im Clubhaus des SV Rülzheim zu beantworten. Moderator Niko Uhrich lädt zur dritten Auflage des Fußball-Talks „Anstoß“ ein. Es geht auch um Rivalität im Profifußball.

Der Stadionsprecher der KSC-Frauen und des SV Rülzheim hat eine illustre Gästeliste zusammengestellt. Abwehrspieler Kay Friedmann bestritt 169 Partien in der 1. und 2. Bundesliga, er stand jeweils vier Jahre beim FC Homburg und beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag. Seine erfolgreichste Zeit erlebte er jedoch von 1986 bis 1991 auf dem Betzenberg. Beim Gewinn des DFB-Pokals am 19. Mai 1990 gegen Werder Bremen (3:2) stand er in der Startelf. Ein Jahr später gewannen die Roten Teufel mit ihm die deutsche Meisterschaft.

Die letzte Patrone

Der gebürtige Speyerer absolvierte nach seinem Karriereende eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Bis 2007 war er in dieser Tätigkeit beim FCK tätig. Ein Jahr später eröffnete der 57-Jährige in seinem Wohnort Heiligenstein eine eigene Praxis, in der er sieben Leute beschäftigt.

Fritz Fuchs (78) gehört seit drei Jahren dem Aufsichtsrat des FCK an. In der Barbarossastadt geboren, kam er 1969 vom legendären Dorfverein SV Alsenborn auf den Betzenberg. „Ein Traum ging für mich in Erfüllung, als ich mit dem roten Trikot auflaufen durfte“, erinnert er sich. Er blieb sechs Jahre, erzielte in 167 Bundesligaspielen zwölf Tore. In der Rückrunde der Saison 2007/08 prägte er als ehrenamtlicher Sportdirektor den Satz „Unsere letzte Patrone heißt Milan Sasic“. Die Verpflichtung des Kroaten war ein Glücksgriff. Er bewahrte den Verein in einer beispiellosen Aufholjagd aus fast aussichtsloser Lage vor dem Sturz in die Drittklassigkeit.

Fuchs saß auf der Trainerbank von Traditionsvereinen wie SC Freiburg, Union Berlin und Arminia Bielefeld. Den FC 08 Homburg führte er 1986 als krasser Außenseiter ins Oberhaus.

KSC, Bayern, Basel

Wie kamen beide Seiten, Fuchs und Helmut Behr, der Mitorganisator des Talks, zusammen? Fuchs klärt auf: „Ich habe als Spielertrainer von Hassia Bingen den jungen Helmut Behr von Viktoria Herxheim nach Rheinhessen geholt.“

Oliver Kreuzer begann im Dezember 2016 seine zweite Amtszeit als Sportdirektor beim Karlsruher SC, 2019 gelang der Aufstieg in die 2. Liga. Diese Funktion übte er noch beim FC Basel (Meister 2004 und 2005), bei RB Salzburg (Meister 2007), Sturm Graz (Meister 2011) und beim Hamburger SV aus. In 17 Jahren als Profi hießen seine Stationen Karlsruher SC, FC Bayern München und FC Basel. Mit den Bayern gewann er 1994 und 1997 die deutsche Meisterschaft und 1996 den Uefa-Pokal. Mit den Schweizern holte er 2002 das Double.

Den Wildpark kennt er besser als seine Westentasche: Seit mehreren Jahrzehnten begleitet der Autor und Publizist Harald Linder alle Höhen und Tiefen der Blau-Weißen medial, 2007 wurde er mit der „Gläsernen Pyramide“ als „Sportjournalist des Jahres“ ausgezeichnet. Helmut Behr, Teammanager der KSC-Frauen, komplettiert die Expertenrunde.

Info

Der Eintritt kostet zehn Euro, Einlass ist ab 18 Uhr. Es gelten die gültigen Coronaregeln. Der Erlös geht an den Kinderschutzbund Blauer Elefant. Tickets nur telefonisch unter 0157 50630153.

Fritz Fuchs
Fritz Fuchs
Oliver Kreuzer
Oliver Kreuzer
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