Lokalsport Südpfalz Spannende Tage

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BELLHEIM. Spannende Tage liegen vor dem Frauenhandball-Oberligisten SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam nach der „Osterpause“: Erst das Pfalzpokal-Endspiel, fünf Tage später, am 22. April, das Topspiel beim TV Bassenheim, der 32:32 in Wittlich spielte. Da ist es gut, wenn man sich mal schonen kann – wie beim 33:23 (19:12)-Sieg am Samstag gegen die FSG Mainz 05/Budenheim II.

Julia Sefrin, nach Genesung vom Kreuzbandriss noch nicht die Alte, in der Mitte, neben ihr Jessica Glaser und Janina Weber, außen Julia Herrmann und Laura Winter, so greift die SG in der Regel nicht an. Sie alle standen nach dem 26:19 auf der Platte. Das Spiel war langweilig geworden, kein Vergleich mit den rasanten 30 Minuten vor der Halbzeit. Größeren Beifall gab es eigentlich nur noch, wenn Torfrau Linda Knarr mal wieder eine Klasse-Parade zeigte. OBZ-Trainer Jens Zwißler war das egal, nachdem sich seine Mannschaft mit dem 12:7 den ersten größeren Vorsprung herausgeworfen, Spiel und Gegner danach beherrscht hatte. Er sprach vom Glück, dass die Mainzerinnen parallel ein Zweitligaspiel in Halle-Neustadt hatten. Die neun Spielerinnen in Bellheim, darunter Eva Völker, die vor elf Jahren nach Mainz wechselte, konnten den Hinspielsieg nicht wiederholen. Wichtig sei ihm, zu Hause Vollgas zu geben und kein Heimspiel zu verlieren, sagte der OBZ-Trainer. „Alles andere lassen wir auf uns zukommen.“ 4:4 in der 5., 7:7 in der 10. Minute, so schnell ging das 22. Saisonspiel los. Noch konnte Knarr kaum einen Ball halten. Nach vorne ging die Post ab. Die Gastgeberinnen trafen mit Kernwürfen, nach Ballstafetten, mit Kontern, beim Gegner schlichen sich erste Fehlwürfe ein. Der Rückraum, Christin Becht-Zekl in der Mitte, Christina Völker (das 12:7 war ihr fünftes Tor) und Ann-Kathrin Hauck, machte den Mainzerinnen zu schaffen. Lena Urschel erzielte mit Konter das 10:7 und von außen das 11:7. Nach dem 17:11 hielt Knarr den ersten Wurf, der von links außen kam. Sie steigerte sich und wehrte insgesamt 15 Würfe ab. Nach der Halbzeit gab es mehrere Wechsel. Das OBZ-Spiel wurde statischer. FSG-Torfrau Alicia Simonelli konnte sich auszeichnen, dazu gab es bei OBZ jetzt leichte Ballverluste. Bis auf 21:15 (38.) kam Mainz heran. Urschel warf das 21:13 und 22:15, Völker das 24:16 und 25:17, Winter das 27:19. Auch mit dem „zweiten Anzug“ hatten die Gastgeberinnen die stärkere Abwehr. Sechs Würfe nahm sich Glaser, ehe sie doch noch traf, das 30:21 erzielte. Sie war die neunte Torschützin der Gastgeberinnen. Hört Christin Becht-Zekl nach dieser Runde tatsächlich auf? So ganz nicht. „Irgendwann ist der Zeitpunkt, an dem man die Jungen sich selbst überlassen muss“, sagte die 32-Jährige. Sie werde noch helfen und dem neuen Trainer, Christian Hörner, zur Seite stehen. Spielen, im Moment ist sie sich sicher, will sie nicht mehr. So spielten sie SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam: Knarr – Hauck (5), Becht-Zekl, Völker (9) – Urschel (6), Reichling (2) – Prinz; Sefrin (2/1), Silaghi, Winter (5/1), Herrmann (2), Glaser (1), Weber (1) – Spielfilm: 4:3 (4.), 7:7 (10.), 12:7, 17:11 (25.), 19:12 (HZ), 21:15 (38.), 27:20 (53.), 33:23 (Ende) – Zeitstrafen: 2:1 - Siebenmeter: 2/2 - 1/1 – Beste Spielerinnen: Völker, Knarr, Urschel - Niekrawietz, Graebling, Nahm – Zuschauer: 135 - Klaes/Moser (Saarbrücken) |Schiedsrichter:

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