Lokalsport Südpfalz Sensation nicht ausgeschlossen

ZEISKAM/OFFENBACH (kebe). Zeitgleich um 15 Uhr beginnen am Sonntag die Auswärtspartien der südpfälzischen Fußball-Verbandsligisten. Der TB Jahn Zeiskam tritt beim ASV Fußgönheim an, der FSV Offenbach in der Landeshauptstadt beim Tabellenführer TSV Schott Mainz.

Zufriedenheit und Harmonie waren am Sonntag nach dem Spiel gegen den Ludwigshafener SC an der Zeiskamer Sauheide vorherrschend. Wille und Moral waren vorhanden und wurden durch das späte Kopfballtor von Kevin Hoffmann belohnt. Spielleiter Manfred Weck nennt jedoch die Handlungsfelder: „Wir haben viel zu schnell die Bälle verloren. Die Passgenauigkeit muss erhöht werden und mehr Möglichkeiten während des Ballbesitzes müssen entwickelt werden.“

Trainer Sahin Pita hat die Qual der Wahl, weil er erstmals in dieser Spielrunde alle Spieler zur Verfügung hat. Nachdem Maurice Hafner seine Zehenverletzung auskuriert hat, wird er morgen in die Startformation zurückkehren.

Der gastgebende ASV Fußgönheim hat mit zwei Niederlagen einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt. Die Schwarz-Weißen warten seit 17. November auf einen Dreier, stehen jedoch weiterhin im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Spielertrainer Christian Schäfer und seine Assistenten Axel Bischoff und Jürgen Zimmermann haben für das kommende Jahr verlängert, in der Winterpause ist mit Tim Göbel ein Eigengewächs von Phönix Schifferstadt zurückgekehrt.

TB-Coach Pita will noch nichts vom bevorstehenden Gipfel gegen Fortuna Mombach wissen. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Die Aufgabe am Sonntag ist mindestens genauso schwer zu lösen“, meint der Bosnier und fordert von seiner Mannschaft mehr erarbeitete Torchancen aus dem Spiel heraus.

Beim FSV Offenbach war man etwas verwundert über die Bewertung der 1:2-Niederlage beim FV Dudenhofen, der seinen Sieg als „hochverdient“ bezeichnete. „Wir waren wirklich vom Pech verfolgt. Das Aluminium und unser ehemaliger Torhüter Marcel Johann haben einen Punkt verhindert, der absolut möglich war“, meint FSV-Fußballboss Reinhold Lutz. Er bescheinigte dem Team eine Leistungssteigerung gegenüber dem Vorsonntag, weil es mit einer besseren Einstellung ins Spiel ging und von Beginn an mehr Präsenz demonstrierte.

FSV-Coach Dietmar Bittner hat nun drei Spieler, die sich in dieser Partie verletzt haben. Bei Maximilian Wassyl haben sich die schlimmen Befürchtungen nicht bestätigt, er erlitt „nur“ eine schmerzhafte Prellung am Jochbein. David Weiß (Oberschenkelprobleme) und Jerome Mitchell (Zerrung) fallen wohl ebenfalls aus. Abwehrchef Thorsten Ullemeyer kehrt nach dem Urlaub in den Kader zurück.

Lutz betont, dass er Offenbach als krassen Außenseiter in Mainz ansieht. Seit acht Tagen wieder im Training beim Spitzenreiter ist Felix Zaucker, der nach einem Sehnen- und Kapselriss im Daumen pausieren musste. „Nach einer intensiven Vorbereitung sind wir bei unseren Siegen auch dominant aufgetreten. Es müsste einiges anbrennen, wenn wir nicht gewinnen sollten“, steht der Ex-Zeiskamer für das Selbstbewusstsein beim „Schott“. Er kann sich einen Verbleib durchaus vorstellen nach einem guten Gespräch mit Trainer Ali Cakici, der verlängert hat. „Bei einem Aufstieg in die Oberliga kämen durch ein modifiziertes Spielsystem meine Stärken mehr zur Geltung“, meint der Student für Gymnasiallehramt in Sport und Geschichte. Über seine sportliche Zukunft möchte der Stürmer erst im Mai entscheiden. Die Winter-Verpflichtung von Pascal Hertlein (288 Regional- und Oberligaspiele unter anderem für Wormatia Worms) symbolisiert die laufenden Planungen der Mainzer für die Oberliga.

Völlig ausgeschlossen ist eine Sensation indes nicht. Durch Tore von Ullemeyer (2) und Gottlieb führte Offenbach im Hinspiel mit 3:1. Endstand: 3:5.

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