drei fragen Scharfenberger: „Werden eine super Truppe in Bellheim stellen“

Julian Scharfenberger musste zuletzt mit zwei größeren Verletzungen zurechtkommen.
Julian Scharfenberger musste zuletzt mit zwei größeren Verletzungen zurechtkommen.

Beruflich ist er bei der Dampfnudel Manufaktur Wolke7 und bei der Entwicklung von Schienbeinschonern für Fußballer engagiert. Sportlich macht Julian Scharfenberger mit seinem Wechsel vom Fußball-Oberligisten FV Dudenhofen zum A-Klasse-Vertreter FC Bellheim Schlagzeilen. Hier äußert sich der 30-Jährige zum Hintergrund.

Herr Scharfenberger, haben Sie sich beim FV Dudenhofen nicht mehr wertgeschätzt gefühlt?
Ich habe zusammen mit dem Verein über etliche Jahre die schönste und erfolgreichste Zeit meiner Karriere gehabt. Ich musste zuletzt mit zwei größeren Verletzungen zurechtkommen und kam somit nicht auf die Einsatzzeit, die ich gerne gehabt hätte. Ich verlasse den Verein im Sommer, da sich neue Wege für mich geöffnet haben und ich nach sieben Jahren Dudenhofen einfach mal ein neues Umfeld kennenlernen möchte.

Ihr Wechsel bedeutet einen „Abstieg“ um vier Klassen. Zudem wohnen Sie ja in Dudenhofen. Welche Beweggründe haben die Entscheidung beeinflusst?
Ich hatte gute und sehr interessante Gespräche mit den Verantwortlichen und Trainern von Bellheim. Da ich dort einige Jungs schon persönlich kenne, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben im Verein. Ich werde zusätzlich den Trainerschein machen und bekomme die Möglichkeit, meine Ideen dem Trainerteam vorzustellen und umzusetzen. Ein weiterer Grund ist der zeitliche Aufwand. Da ich wegen Selbstständigkeit und Privatleben immer mehr zu tun habe, lässt sich das alles zusammen zeitlich leider nicht mehr mit Oberliga-Fußball verbinden.

Auch als Oberliga-Torjäger kann man in einer unterklassigen Mannschaft seine Qualitäten nicht so einfach ausspielen. Wie sehen Sie das?
Ich bin mir sicher, wir werden im kommenden Sommer eine super Truppe in Bellheim auf den Platz stellen können, und da werde ich versuchen, der Mannschaft auf und neben dem Platz mit meiner Erfahrung und Qualität bestmöglich zu helfen. Natürlich werde ich mein Spiel anpassen müssen. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich dem Verein helfen kann, seine sportlichen Ziele für die neue Saison zu erreichen.

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