Lokalsport Südpfalz Rülzheim ohne Joker

RÜLZHEIM/HERXHEIM (mame/som). Der SV Rülzheim ist in der Fußball-Landesliga auf den fünften Platz geklettert. Nächster Gegner ist am Sonntag um 14.30 Uhr im Peter-Becht-Stadion der Tabellenzweite VfR Wormatia Worms II. Die Viktoria Herxheim spielt parallel beim VfB Bodenheim.

Eine „Riesenaufgabe“ nennt Rülzheims Coach Freddy Heß das Heimspiel gegen Worms: „Die haben junge, technisch gute Spieler in ihrem Kader, die in die Regionalligamannschaft drängen.“ Die Elf von Trainer Niels Magin ist seit sieben Begegnungen ungeschlagen. In der Heimtabelle, in der Rülzheim 13. ist, belegt Worms Platz drei, im Auswärtsranking ist die Wormatia Zweiter. Kein Wunder, dass Heß sich am Sonntag schon mit einem Zähler anfreunden könnte. Heß bleibt gelassen: „Hier gibt es immer nur schwarz oder weiß. Die Mannschaft und ich verfolgen aber weiter nur das Ziel, das wir vor der Saison ausgegeben haben.“ Wichtig sei, dass durch den jüngsten Erfolg das Polster auf die Abstiegsregion leicht vergrößert wurde. Taktisch habe die Mannschaft in Frankenthal sehr gut gespielt. Joker Markus Hajok, in Frankenthal als Vorlagengeber erfolgreich, fällt aus. Er musste einen kleinen operativen Eingriff an der Achsel vornehmen lassen und muss eine Woche pausieren. Als Herxheims Trainer Steffen Ott in der vergangenen Woche die anderen Ergebnisse studierte, kamen trotz des 3:0-Erfolgs seiner Mannschaft Sorgenfalten ins Gesicht. Neuling VfB Bodenheim hatte beim VfL Finthen mit 2:0 gewonnen und damit zwei Spieltage vor Abschluss der Hinrunde vier Punkte mehr als die Viktoria auf dem Konto. Dass die Begegnung in Bodenheim zu einem Kellerduell wird, war am Saisonbeginn nicht abzusehen. Für Ott ist klar: In dieser Liga kommt man schnell in die Negativ-Spirale, genauso schnell aber auch wieder in die Erfolgsspur. Noch seien der SV Südwest, der VfR Grünstadt und der VfR Frankenthal mit 14 und 15 Punkten in Reichweite, sei längst keine Vorentscheidung gefallen. Jeder wisse aber auch, dass diese Mannschaften nicht auf die Plätze gehörten, die sie aktuell einnehmen, und am Ende nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben würden. Wichtig sei jetzt, nach dem Sieg gegen Südwest nicht gleich wieder eine Niederlage zu kassieren. Gespannt darf man sein, wie die Viktoria bis Sonntag die Grippe-Welle übersteht. Unklar bleibt deshalb bis Sonntag die Startelf. Ausfallen wird Kapitän Frederik Bayer, der gegen Südwest bei einer Abwehraktion gegen den Torpfosten knallte und mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Noch immer gibt es über die Schwere der Verletzung keine eindeutigen Aussagen, die sollen weitere Untersuchungen bringen.

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