Lokalsport Südpfalz Noch ein großes Ding drehen

INSHEIM (thc). Als Spieler können sie noch ein großes Ding drehen, den Kreispokalsieg 2014. In der nächsten Saison werden Michael Graf vom FC Insheim und Oliver Hundemer vom FC im ASV Landau als Trainer eingebunden sein, Graf bei seinem aktuellen Club mit Sven Adam, Hundemer in Frankweiler mit Thomas Wünstel. Heute stehen sie sich im Kreispokal-Halbfinale in Insheim gegenüber. Anspiel: 19.30 Uhr.

Graf (30) ist ein Herxheimer, den es schon lange zum FC Insheim zog. Seit vergangenem Jahr wohnt der Immobilienkaufmann, der sich die Cousine von Zeiskams Spieler Christian Liginger auserwählt hat, auch im Ort seines Wunschvereins. Moritz ist zwei Jahre, Marla ist acht Monate alt. Da verschieben sich Bedeutungen. Eine Saison, 2004, spielte Graf Verbandsliga in Herxheim. Lang ist es her. Damals war er auch Verwalter und vielbeschäftigt, und ihm fehlten Gemeinsamkeiten in der Elf von Michael Sommer. Insheim und das Familiäre in diesem Verein zogen ihn an. Das war auch nach zwei Jahren beim FC Bellheim so. Graf spielt heute wohl wieder auf der Doppel-Sechs mit Adam oder David Jochim. Johannes Damm und Björn Marz sind Manndecker. Vor dem Fünfer-Mittelfeld stürmen vielleicht Stefan Würth (17 Tore in der Meisterschaft) und Sebastian Moch. Die Meisterschaft läuft nicht gut für den FCI in der A-Klasse Süd. Weit unter Potenzial, sagt Graf: „Wir haben bestimmt schon 20, 25 Spieler eingesetzt.“ Darunter leide das Spiel. Seit dem Winter ist klar, dass er zweiter Trainer neben Adam werden wird. Er habe Adam schon oft ersetzt, finde Spaß daran, erzählt der 30-Jährige, den es reizt, Verantwortung zu übernehmen. Der Pokalsieg wäre wie ein Happy End. Davor muss das Halbfinale gewonnen werden. „Wir können sie mit Sicherheit ärgern und an einem guten Tag schlagen“, sagt Graf und ist „positiv gestimmt“, nachdem es vor fünf Wochen noch eine 0:4-Niederlage beim heutigen Gegner in Landau gab. 4:0 durch Tore von Hoxhaj, Fadil Durmishaj, Mothes und Lauth. Oliver Hundemer (35), der zurückkam, nachdem Trainer Werner Heck im April weg war, ahnt nichts Gutes: „Ich kenne meine Mannschaft. Wenn wir verloren hätten, würde ich mir mehr ausrechnen. Ich hoffe, dass jeder weiß, um was es geht.“ Hundemer spielt meist Libero. Matthias Daemrich, Simon Loskyll und Philip Hamburger sind Manndeckeralternativen, Strewenski, Chehami, Lauth (14 Tore in der Meisterschaft) und Vogt sind Mittelfeldspieler. Davor wird es torgefährlich, wenn Kujtim und Fadil Durmishaj (elf Tore) und Ardit Hoxhaj (sieben Tore) stürmen. Den Kreispokal zu gewinnen, wäre ein „super Abschluss“ für Hundemer, der beim SC Hauenstein drei Jahre in der Oberliga (Trainer: Freddy Heß, Engelbert Klag) und danach während seines Bauingenieurstudiums in Kaiserslautern beim FK Clausen in der Verbandsliga spielte. Beim ASV Landau spielte er zuerst in der Landesliga (Trainer waren Hannes Riedl, Theo Trapp, später Freddy Heß) und schließlich zwei Jahre unter Werner Heck. Beim Intermezzo beim SV Hatzenbühl lernte Hundemer Thomas Wünstel kennen, der dort Trainer Christian Lötterle unterstützte. Als Hundemer gefragt wurde, ob er kommen und die Runde beim FC im ASV Landau zu Ende spielen würde, stimmte er zu. In der neuen Runde wird der Frankweilerer gemeinsam mit Wünstel die Spielgemeinschafts-Elf in Frankweiler führen. Davor steht mindestens ein Höhepunkt noch an: das Pokal-Halbfinale.

x