Lokalsport Südpfalz Mit Plan B

HERXHEIM/RÜLZHEIM (som/mame). Auf Plan B muss Coach Steffen Ott von der Viktoria Herxheim heute in der Landesliga-Partie gegen den Tabellenzweiten SG RWO Alzey zurückgreifen (19.30 Uhr). Aufsteiger SV Rülzheim erwartet am Sonntag um 15 Uhr die TSG Hechtsheim.

Was seine Mannschaft gegen Grünstadt schaffte, sollte nach Meinung Otts auch gegen den „harten Brocken“ RWO Alzey drin sein, der zwei Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Hassia Bingen liegt. „Wir wollen dem eigenen Publikum nach dem verkorksten Start erneut ein gutes Spiel bieten und natürlich auch einen Sieg schenken“, so Ott. Man merke richtig, wie alle mitfieberten, auch die Spieler auf der Bank. Alzey hat sich noch einmal verstärkt, beispielsweise in dem 19-jährigen Daniel Ghoul einen außergewöhnlichen „Kicker“ bekommen. Und hat bislang nur bei Worms II verloren, einem Gegner, den die Viktoria nicht gerade in guter Erinnerung hat. Plan B ist dran, weil Christoph Bauer sich für fünf Wochen zu einer Studienreise verabschiedet hat und im Abwehrzentrum fehlt. Julian Hahn hat sich beim 3:0 gegen den VfR Grünstadt eine Knöchelverletzung zugezogen. Er konnte nicht trainieren. Neuzugang Marcel Dragan Milenkovic plagt sich mit einem Magen-Darm-Infekt herum. Nicht Fisch, nicht Fleisch: Das 1:1 in Geinsheim lässt den SV Rülzheim auf der Stelle treten. Platz 15 nach sechs Spieltagen. Und nun kommt die TSG Hechtsheim, die zehn Punkte, doppelt so viele Zähler, auf dem Konto hat. Rülzheims Trainer Freddy Heß sah eine spielstarke Elf in Geinsheim, der aber wieder die Durchschlagkraft im Strafraum fehlte. Zudem ließ man einen Elfmeter ungenutzt und quittierte eine Rote Karte. Robin Dränkow ist daher am Sonntag ebenso nicht mit von der Partie wie Marc Socher (verletzt) und Markus Hajok (Urlaub). Der 19-jährige Jan Össwein wird in der Spitze spielen. Heß hofft auf „zwei, drei Situationen, in denen wir das im Training einstudierte Passspiel, das Kreuzen vor dem gegnerischen Tor wie automatisiert umsetzen können“. Insgesamt müsse seine Elf hungriger und druckvoller vor des Gegners Tor agieren, die wenigen Chancen konsequenter nutzen. Mit einem Sieg gegen die zweikampfstarken Hechtsheimer würde die Rülzheimer Zwischenbilanz nach sieben Spielen schon wieder anders aussehen. Heß: „Dann bin ich mit dieser Mannschaft absolut im Soll.“

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